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Kurzbeschreibung des Verlags
Anekdoten aus Mariahilf: Heiteres aus dem Alltag einer Bezirksvorsteherin
Wiener Bezirkspolitik als ständige Begegnungszone und als unerschöpfliche Quelle von Geschichten, die so nur das wahre Leben schreiben kann. Da menschelt es, dass es nur so eine Freude ist!
Renate Kaufmann hat ihre Erlebnisse als Bezirksvorsteherin von Mariahilf zu Papier gebracht und erzählt kurzweilige Anekdoten über berührende, amüsante oder auch skurrile Begegnungen, die in ihrem Berufsalltag des Öfteren auf sie warten. So ist eine Sammlung heiterer Menschengeschichten mit viel Herz und Seele entstanden.
Ob es sich jetzt um die alte Dame handelt, die sich Sorgen um den Lebenwandel ihrer schönen jungen Nachbarin macht, oder den vergesslichen Herrn, der seine Millionenerbschaft sucht, oder auch die jungen Punks, die sich als Hausbesetzer in eine ausweglose Situation begeben haben – Renate Kaufmann geht mit viel Humor und Herzlichkeit auf die Menschen zu und löst mit ihrer oft unkonventionellen Art so manches Dilemma.
Wie schaut der Alltag eines Politikers an der Basis aus? Wer das Buch "Begegnungszone" von Renate Kaufmann liest, seit 2001 Bezirksvorsteherin des sechsten Wiener Gemeindebezirks (Mariahilf), bekommt einen kleinen Einblick. Freilich einen ein wenig geschönten, denn Kaufmann, gelernte Hauptschullehrerin, hat mit sicherem Gefühl für Tempo und Pointe die liebenswürdigeren Alltagsgeschichten aufgeschrieben. Etwa jene, bei dem sie einen Senioren, der sich bei einem gemeinsamen Busausflug einer Bezirkspensionistengruppe in seine Sitznachbarin verliebt hat, erfolgreich verkuppelt. Kaufmanns Buch ist kurzweilig und über weite Strecken unpolitisch. Das Gezerre um die neue Mariahilfer Straße kommt gar nicht erst vor. Aber am Ende weiß man dennoch, welche Eigenschaft eine Politikerin an der Basis unbedingt braucht, um erfolgreich zu sein: Sie muss die Menschen mögen.
FALTER-Rezension 