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Kurzbeschreibung des Verlags
Der Journalist Frank Tobman erhält von seinem Therapeuten eine Smartwatch mit einer neu entwickelten Psychotracker-App „Narravatar“, die in der Lage sein soll, Tobmans Sinneswahrnehmungen und seinen Bewusstseinsstrom in Echtzeit in ein Textfile zu übersetzen und diese in regelmäßigen Abständen in die Cloud der Praxis hochzuladen. Ein 24-stündiger Aufzeichnungsprozess beginnt.
Tobman kündigt seinen Job, läuft durch die Stadt und flüchtet immer wieder in imaginäre Soundscapes – Fluchtpunkte und Kakophonie seiner Tag- und Alpträume wie seiner Gesellschaftskritik.
Ein exemplarischer Bewusstseinstrom als Spiegel der gesellschaftlichen Verhältnisse. Tobman repräsentiert das rätselhafte Grundrauschen einer bizzaren Gegenwart und einer sich längst jeglicher Logik und gesicherten Interpretation entziehenden Welt.
Therapeutisches Schreiben dient der Bewältigung von Traumata, und davon hat Enddreißiger Frank Tobman genug. Sein Vater hat die Mutter und sich selbst ermordet. Verständlich, dass er sagt: „Ich check einfach nicht, wie das geht, sich wohlzufühlen.“ Der an Welt- und Selbstekel leidende Lifestyle-Journalist bekommt von seinem Therapeuten eine Smartwatch, über die der „Narravatar“ alles aufzeichnet, was er sagt, denkt und fühlt.
Aus dieser „totalen Vermessung meines Selbst“ erstellt er ein Bewusstseinsprotokoll, den vorliegenden Roman. Die erzählte Zeit umfasst 26 Stunden, in denen bis auf den hingeschmissenen Job und eine groteske Vernissage nicht viel passiert. Tobman bewegt sich im eigenen Echoraum, was Längen hinterlässt. Doch das Buch ist eine kluge Diagnose des uneigentlichen Lebens der Millennials: „Ich kämpfe gegen eine Mischung aus Hochmut und Minderwertigkeitskomplex.“