Meine Reisen durch den Film

1895 – 2020
594 Seiten, Buch
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ISBN 9783903110595
Erscheinungsdatum 20.05.2020
Genre Sachbücher/Musik, Film, Theater
Verlag Klever Verlag
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Kurzbeschreibung des Verlags

Harry Tomiceks gesammelte Texte aus vier Jahr­zehnten gelten weniger der Geschichte des Films als vielmehr seiner Vielfalt, die sich in den Land­schaften, Spielarten, Genres und in den persön­lichen Hand­schriften seiner Regis­seure kundtut. Wie antwortet der Film in „seiner“ Sprache, seinen „Sprachen“, auf die Welt, die Wirklichkeit, die Existenz des Menschen? – Die teils spielerischen, teils philosophischen und poetischen Texte sind ge­prägt vom Versuch des Autors, eine eigene Sprache für das Schreiben über die Zeit-Bild-Ton-Kunst Film zu finden, die dessen Sinnlichkeit ­entspricht: seinen Bildern, seiner Montage, seiner Artikulation der Zeit, seinem Geprägtsein durch den jeweiligen Zugang des Filmemacher-Autors zum Medium.
Über Luis Buñuel, Carl Theodor Dreyer, Orson Welles, Louis Feuillade, Jean Renoir, Jean-Pierre Melville, Robert Bresson, Luchino Visconti, Fran­cesco Rosi, Federico Fellini, Alfred Hitchcock, John Ford, Yasujiro Ozu, Kurosawa Akira, Mizoguchi Kenji, Naruse Mikio, Hou Hsiao-Hsien, Angela Schanelec, Mae West, Rita Hayworth, Jerry Lewis, James Stewart, Robert Flaherty, Humphrey Jennings, Robert Gardner u.v.a.

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ISBN 9783903110595
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Genre Sachbücher/Musik, Film, Theater
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FALTER-Rezension

Eine Beschwörung: Harry Tomiceks Buch "Meine Reisen durch den Film"

Michael Omasta in FALTER 13/2022 vom 01.04.2022 (S. 33)

Er habe sich die Devise des sowjetischen Filmpioniers Dovshenko zu eigen gemacht, erklärt der Autor gleich zu Beginn: "Ich bin begeistert, also bin ich." Harry Tomicek ist ein Cinephiler, sein Schreiben über Film das Gegenteil dessen, was man in Feuilletons an wohlfeilen Geschmacksurteilen dazu findet.

Sein Buch "Meine Reisen durch den Film" ist denn auch keine Sammlung von Tomiceks "besten Filmkritiken", sondern ein radikal subjektiver Trip durch 125 Jahre Filmgeschichte: Er beschreibt Film, nein, beschwört Film, mithin das Erleben des Films, das Ereignis Kino.

Inhaltlich erstrecken sich die Texte von der Zeit des Cinématographe Lumière (1895) bis zur zeitgenössischen Filmemacherin Angela Schanelec (2019), vom Dokumentaristen Humphrey Jennings bis zum Großmeister Kurosawa Akira, vom schweigsamen John Ford bis zum redseligen Éric Rohmer, vom Albträumer David Lynch bis zur Avantgardistin Friedl vom Gröller.

Dazu kommen Porträts, beispielsweise zum runden Geburtstag von James Stewart oder Max Ophüls, und Grundsätzliches zu einzelnen Filmen. Legendär etwa ein Text für das Programm des Stadtkinos anlässlich der Wiederaufführung des Musicals "Singin' in the Rain"; er allein hat im Buch 22 Seiten. Dabei war Tomicek als langjähriger Hausautor des Österreichischen Filmmuseums -notgedrungen -auch ein Meister der Abbreviatur.

Klasse seine ersten Sätze, zum Beispiel über Sam Peckinpah: "Sollte man sich versteigen, in Peckinpah den Michelangelo des Western zu sehen, dann ist 'The Wild Bunch' sein 'Jüngstes Gericht'."

Etliche frühe Texte, das soll hier nicht verschwiegen werden, sind zuerst im Falter erschienen. Darunter 1986 eine kleine Phänomenologie des Film noir unter dem opaken Titel "Frame & Darkness /Ein Etwas an Befremdung und Verzauberung", die einem der optischen Grundmuster des klassischen US-Krimis -dem Rahmen - in elf Miniaturen von a bis k nachspürt. War ein zweiter Teil geplant? Dann sollten wir l bis z bald einmal bringen.

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