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Kurzbeschreibung des Verlags
Valentin Polanšek erzählt die Geschichte der jungen Brüder Domen und Matevž, die aus seiner unmittelbaren Nachbarschaft kamen. Beide schlossen sich der Widerstandsbewegung in Kärnten an und verloren knapp vor der Befreiung im Kampf gegen den Nationalsozialismus ihr Leben.
Die bitteren Erlebnisse der NS-Zeit prägten das weitere Leben von Polanšek nachhaltig: Er verlor fast alle seine Familienangehörigen in den Folterkellern der Gestapo, in den Konzentrationslagern und im Widerstand gegen den Nationalsozialismus.
Valentin Polanšek absolvierte nach einem Jahr
Gymnasium in Krainburg und ein paar Monaten
Reichsarbeitsdienst nach der Befreiung eine
Ausbildung an der Lehrerbildungsanstalt in Klagenfurt und begann 1948 an der Volksschule in
Ebriach bei Eisenkappel zu unterrichten, wo er ein Leben lang arbeitete und auch als Autor, Komponist und Kulturschaffender wirkte. Alle zehn seiner Lyrik- und Prosabände schrieb und veröffentlichte er in seiner slowenischen Muttersprache. «Schicksalsherbst der Brüder» erscheint nun erstmals in deutschsprachiger Übersetzung.
Erstmals auf Deutsch ist "Schicksalsherbst der Brüder" erschienen, ein Buch von Valentin Polanšek. Darin erzählt er von Domen und Matevž und ihrem Widerstand als slowenische Partisanen gegen den Nationalsozialismus in Kärnten. Das Brüderpaar gab es tatsächlich: Ciril Šorli, Domen genannt, und Josef-Matevž Šorli desertierten aus der Wehrmacht und gingen "in den Wald".
Polanšek (1928-1985) war selbst nicht Partisan, er kannte die beiden Brüder, weil sie alle auf Bauernhöfen bei Eisenkappel/Železna Kapla aufgewachsen waren. Der Autor absolvierte nach einem Jahr Gymnasium in Krainburg und ein paar Monaten Reichsarbeitsdienst nach der Befreiung eine Ausbildung an der Lehrerbildungsanstalt in Klagenfurt, unterrichtete ein Leben lang an der Volksschule in Ebriach bei Eisenkappel und war auch als Autor, Komponist und Kulturschaffender tätig. Polanšek hat den Widerstand hautnah erlebt, auch die Gräueltaten der Nazis. Er verlor seine Familie in Gestapo-Gefängnissen und in Konzentrationslagern.
Nach dem Krieg recherchierte er jahrelang die Geschichte von Domen und Matevž in Orten, hinter denen die Karawanken steil in den Himmel ragen. Gekonnt zeichnet er das Vorgehen der Partisanen nach, ihre Taktiken und Strategien ebenso wie ihre Kommunikation mit der Zivilbevölkerung, vor allem mit Frauen. Er beschreibt auch die Gegner, die Gestapo-Leute und ihre Verhörmethoden, Nazi-Mitläufer und Verräter in ihrer Brutalität: "Alles war so schrecklich, still und blutverschmiert." Inmitten der Brandstätte, dem Opoldnikhof bei Bleiburg, lagen die verkohlten Überreste von Menschen. Zwei tote Partisanen ohne Beine. Bei diesem Massaker im Oktober 1944 wurde Domen ermordet, Matevž Wochen später. Die Bedeutung des Werkes liegt in den detaillierten Schilderungen des Widerstandskampfes für Freiheit, das Existenzrecht der Kärntner Slowenen und wie man Faschismus widerstehen kann. Metka Wakounig gelang eine behutsame Übersetzung aus dem Slowenischen ins Deutsche.