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Kurzbeschreibung des Verlags
Seit Jahren und Jahrzehnten bedient sich die Politik der immer gleichen
Erzählungen, die aber oftmals falsch sind. Politiker und Parteien nutzen stupide und
erfundene Narrative, um ihre eigenen politischen Wahrheiten in Stein zu meißeln.
Dabei werden diese in der Öffentlichkeit immer weniger hinterfragt und schaffen
somit ein völlig verzerrtes Bild der Realität und der öffentlichen Meinung. Die
Politikerin Laura Sachslehner, die in ihrer Arbeit selbst immer wieder mit diesen
irreführenden Narrativen konfrontiert ist, verrät die zehn größten Lügen der Politik,
wonach Wohlstand beispielsweise unsozial sei oder wir alle Menschen, die in unser Land kommen, integrieren könnten, wenn wir uns nur genug anstrengten. Besonders gefährlich erscheint ihr das deshalb, weil auf Basis dieser Lügen letzten Endes auch politische Maßnahmen diskutiert und getroffen werden. Das Volk werde dabei oft schamlos angelogen. Laura Sachslehner plädiert in ihrem neuen Buch für mehr Wahrheit und Verantwortungsbewusstsein in der politischen Auseinandersetzung – egal, ob es Fragen der Gerechtigkeit, die Ausgestaltung des Sozialsystems oder die Debatte rund um unkontrollierte Migration und die Integration von Zugewanderten betrifft.
Das Buch als politische Waffe Politikerinnen und Politiker schreiben Bücher oder lassen diese schreiben. Auch von Laura Sachslehner, Wiener Landtagsabgeordnete (ÖVP) und frühere ÖVP-Generalsekretärin, können wir ein weiteres lesen. "Schamlos" ist der treffend zum Inhalt passende Titel -denn hemmungslos schamlos ist das Narrativ des Buches mit dem Ziel der Dämonisierung der Linken.
Wer sich Antworten auf die aktuellen Krisen erwartet, wird enttäuscht. Nur vereinzelt werden Problemlösungen, wie die Oma-Karenz als Instrument gegen die Diskriminierung von Frauen in der Berufswelt, gegeben. Dem Buch scheint es nicht um Argumente für eine rechtskonservative Weltund Politiksicht zu gehen. Das Anliegen ist vielmehr, teils recht krude Problemdiagnosen und Problemantworten zu formulieren, die die Autorin erst der Linken zuschreibt, diese aber dann als "konstruierte" Lügen bzw. als "unechte" Wahrheiten diffamiert.
Das Buch ist ein Paradebeispiel rechtsnationaler rhetorischer Strategien. Der Kommunikationsstil ist simpel, weil dualistisch gebaut, eindeutig zwischen Gut und Böse, zwischen Wahrheit und Lüge unterscheidend. Die Autorin beruft sich auf Fakten, die die anderen verdrehen würden; sie präsentiert ihre Position als pragmatisch und lebensnah, die der anderen als ideologisch und moralisch, jedenfalls gegen die Mehrheit gerichtet. Das inhaltliche Gesamtbild ist von Widersprüchen gekennzeichnet. Wird bei einem Thema zu viel Regulation oder zu viel Europa kritisiert, wird beim anderen mehr Regulation und mehr Europa verlangt.
Unpräzise bleibt das politische Wir, in dessen Namen die Autorin spricht. Vage bleibt auch der politische Gegner, außer dass es sich um die Linke handelt. So wird selbst der EuGH zum linken Projekt erklärt - ausgerechnet der EuGH, der sich aus einer Richterschaft zusammensetzt, die die Regierungen der Mitgliedsstaaten entsenden. Im Jahre 2022 waren von den 27 Regierungen der EU-Mitgliedsstaaten sieben Mitte-links ausgerichtet, alle anderen Mitte-konservativ bzw. rechtsnational.