Fake Feminismus

Zeit zum Aufbegehren
224 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783904123990
Erscheinungsdatum 15.05.2025
Genre Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft/Gesellschaft
Verlag Seifert Verlag
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Kurzbeschreibung des Verlags

Linke Feministinnen haben diejenigen, für die sie eigentlich kämpfen sollten, nämlich Frauen, eindeutig verraten. So lautet Laura Sachslehners Urteil. Denn Frauen müssen nicht nur aufgrund der unkontrollierten Zuwanderung und den damit verbundenen Folgen in vielen Städten Europas immer mehr um ihre Sicherheit, Freiheit und körperliche Unversehrtheit fürchten. Auch führt das übertriebene Streben einiger weniger Ideologen nach verfälschter „Diversität“ die Weiblichkeit ad absurdum und untergräbt sie. Frauen werden auf brachiale Art und Weise zurück in die Unsichtbarkeit gedrängt – und das vor den Augen der Weltöffentlichkeit. Anstatt sich um die gravierenden Sorgen der Frauen von heute zu kümmern, verharrt der angeblich moderne Feminismus in seinem starren ideologischen Weltbild, das nur sich selbst gerecht werden möchte und wo für Frauen und ihre Lebensrealität nichts außer Floskeln übrig bleibt. Sachslehner plädiert aus diesem Grund für eine Emanzipation von eben jenem Fake Feminismus und damit für eine neue Ära der Frauenrechtsbewegung.

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ISBN 9783904123990
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FALTER-Rezension

Frauen hinter den Herd! Der alte neue ÖVP-Feminismus

Lina Paulitsch in FALTER 21/2025 vom 23.05.2025 (S. 19)

Wer das Buch "Fake Feminismus" liest, der könnte sich fürchten: Stündlich wehren sich Frauen in Österreich gegen betatschende Zuwanderer, schreibt Autorin Laura Sachslehner. Muslimische "Sittenwächter" laufen durch die Straßen. Und Frauen hat man abgeschafft - entweder per Kopftuch weggecancelt oder zu Transpersonen erklärt.
Disclaimer: Laura Sachslehner, 30, Ex-ÖVP-Staatssekretärin, hat keinen Beitrag zur feministischen Debatte geschrieben. Eher eine Abrechnung mit der Frauenfrage, die für sie innerhalb der Landesgrenzen ohnehin gelöst ist. Das liest sich mal kalkuliert, dann ans Bierzelt anbiedernd. Die meiste Zeit ist es zynisch. Schade, denn die Autorin hat eingangs recht: Der Feminismus-Begriff genießt einen immer schlechteren Ruf. Nur jede dritte Frau und jeder fünfte Mann wollen sich laut einer deutschen Studie 2025 als Feministin oder Feminist bezeichnen. Obwohl nur 13 Prozent die Gleichstellung zwischen den Geschlechtern als verwirklicht sehen.

Anstatt Ursachenforschung zu betreiben, holt Sachslehner zum Rundumschlag aus. Mit Ätschi-Bätschi-Unterton beschreibt die Autorin, wie der deutschen Ex-Außenministerin Annalena Baerbock in Syrien der Handschlag verweigert wurde und ihre feministische Politik daher wohl nicht greife. "Der" Feminismus führe nur mehr Scheindebatten und werde dazu missbraucht, "klassenkämpferische Töne im 21. Jahrhundert weiter salonfähig zu machen." Dagegen müsse sie aufbegehren.

Weil es keine gröberen Ungleichheiten mehr gebe, konstatiert Sachslehner, müssten sich Frauen zu "Opfern" stilisieren - des Kapitalismus zum Beispiel. Der marxistisch geprägte Vorschlag, die Arbeitszeit für Frauen zu verkürzen, weil sie durch Familie und Beruf doppelt belastet seien, degradiere sie zum "Opfer ihrer Umstände".

Völlig gegenteilig argumentiert Sachslehner 100 Seiten später. Feministinnen würden die "biologische Realität" von Müttern leugnen, wenn sie Väterkarenz einfordern. Sie selbst sei aktuell schwanger, erzählt die Autorin, und könne nur eingeschränkt arbeiten. Während Sachslehner ihre eigene Morgenübelkeit in ihr Buch hebt, betitelt sie ein anderes Kapitel mit "Meine Periode ist nicht politisch". Ein fürchterlicher Menstruationswahn greife um sich, der Frauen zu körperlich schwachen Wesen degradiere. Als Beispiel nennt sie Spaniens Sonderurlaub bei Regelschmerzen oder Awareness-Kampagnen.

Tragisch an diesem Buch ist, dass der Feminismus tatsächlich von inneren Widersprüchen und Konflikten durchzogen ist. Zum Beispiel die Frage der Geschlechtergrenzen, die der Queerfeminismus für überkommen hält, die breite Bevölkerung aber wenig tangiert. Zwar macht Sachslehner dieses Problem prominent auf, argumentiert aber so stumpf weiter, dass man seufzen muss. Weil sich Feministinnen nur mehr mit Genderfluidität beschäftigen, verlieren sie den Blick für das wahre Problem: die "importierte Frauenfeindlichkeit" der Migranten. Kein Wort über MeToo, die wichtigste Frauenbewegung der letzten Jahre.

Und was ist Sachslehners "echter" Feminismus? Diese Frage scheint es ihr gar nicht wert, gestellt zu werden. Außer, wenn es ums Kinderkriegen geht. Abschluss des Buches bildet ein Plädoyer für Frauen hinterm Herd. Für Hausfrauen habe man heutzutage nur ein "paar Floskeln des Mitleids" übrig, dabei hätten sie ihre Entscheidung doch freiwillig gefällt. Dass Sachslehner damit Gattinnen wohlhabender Männer meint, ist -um es im Bierzeltsprech zu sagen -eh kloa.

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