Die Prinzessin von.

Roman
224 Seiten, Hardcover
€ 23.6
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ISBN 9783905951073
Erscheinungsdatum 01.03.2011
Genre Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Verlag Secession Verlag für Literatur
Unterstützt von Flamm Vidal
Übersetzung Christian Ruzicska
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Kurzbeschreibung des Verlags

Wie kann Hässliches schön sein? Wie der Schrei nach Liebe ein Gesang? - Ein Gesang trotz aller Dunkelheit der Gefängnisse, trotz aller Bitterkeiten der Familie, trotz aller Gefangenschaft von Identitäten? In einer Gesellschaft voller versteckter Ängste und sichtbarer Eitelkeiten - was wird aus ihren hoffnungsvollsten Trägern von Jugend und Glück?

Emmanuelle Bayamack-Tam, in Frankreich längst dafür bekannt, dass sie Romane von seltener Schönheit schreibt, zieht mit raffinierter Präzision sämtliche Register sprachlicher Bildkraft. Und sie führt uns in die seelischen Vorgänge eines Helden, der in allen Belangen des menschlichen Daseins ein Aussenseiter par excellence ist: hoch begabt, ohne Ausbildung, allein auf sich gestellt, musikalisch bis in die letzte Faser seines Fleisches. Hellsichtig, bis weit über den Tellerrand seines Pariser Vorortes hinaus. Adoptivsohn einer Polin und eines spiessigen Franzosen, Liebhaber der Halbwelt und Experte der Drogen, Rhythmen und Verkleidungen. Anwärter auf eine Operation, die seine sexuelle Bestimmung zum Thema macht. Zuviel für eine menschliche Seele? Ja und Nein!

Daniel, alias Marie-Line, fast so herrlich wie ein griechischer Gott, ist dennoch in den Niederungen unserer Gesellschaft verflucht zu Leid, Scham, Angst und Selbstverachtung. Aber wie er singt, wie er tanzt, wie er erzählt von der Liebe in all seinen Formen, von Betrug, Sexualität, Hoffnung, Familie und Glück! Und von den Pariser Nächten, erregend, hell, grell. Bis auch diese Seele sich zurückzieht. In die öden Gefilde eines moorigen Flusses im fernen Polen, der die Wiege war seiner Mutter, die sich entschlossen hatte, damals, ihr Land zu fliehen.

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ISBN 9783905951073
Erscheinungsdatum 01.03.2011
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FALTER-Rezension

Julia Zarbach in FALTER 22/2011 vom 03.06.2011 (S. 23)

Dass eine Schriftstellerin aus der Perspektive eines Mannes erzählt, ist höchstens dann ungewöhnlich, wenn der Erzähler doch lieber eine Frau wäre. Im Roman der Französin Emmanuelle Bayamack-Tam heißt Daniel auch Marie-Line und unterhält in einem Nachtclub in den Hot Pants seiner üppigen polnischen Adoptivmutter das Publikum. Tanzend und singend zum feuchten Traum seiner Jugend, Julio Iglesias, kann er vergessen, dass er seiner Mutter zuliebe – der er auf nicht wenig ödipale Weise zugetan ist – ein Doppelleben führen muss. Mehr noch, Daniel will wie seine Mutter sein, er will in ihre weiße Haut, die seinem dunklen Teint so wenig ähnelt, schlüpfen. Vor allem dann, wenn sie es mit dem Ex-Häftling, den er mit nach Hause gebracht hat, treibt. Diese Konstellation muss naturgemäß zu sämtlichen vorstellbaren Tragödien führen, die trotz aller Verzweiflung und Brutalität mit einer außerordentlichen Schelmenhaftigkeit abgehandelt werden. Bayamack-Tam erzählt diesen Stoff über die Verwirrung sexueller Identität mit einem wahnwitzigen Schwung.

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