Approximate Continuum Comics

160 Seiten, Taschenbuch
€ 20.6
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ISBN 9783931377168
Erscheinungsdatum 01.03.2009
Genre Belletristik/Comic, Cartoon, Humor, Satire/Comic
Verlag Reprodukt
Übersetzung Christine Raguenet
Übersetzung Kai-Steffen Schwarz, Kai-Steffen Schwarz
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Reprodukt GmbH
Gottschedstr. 4 Aufgang 1 | DE-13357 Berlin
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Kurzbeschreibung des Verlags

Lewis Trondheim ist ein weiterer Autor der Pariser L’Association, der sowohl in Frankreich als auch in Deutschland mit seiner Serie "Die erstaunlichen Abenteuer von Herrn Hase" bereits ein größeres Publikum erobert hat. Mit "Approximate Continuum Comics" wird bei Reprodukt eine seiner umfangreichsten und persönlichsten Arbeiten vorgestellt.

Ausgezeichnet mit dem Max und Moritz-Preis als "Bestes internationales Album" auf dem Comic-Salon Erlangen 2000.

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ISBN 9783931377168
Erscheinungsdatum 01.03.2009
Genre Belletristik/Comic, Cartoon, Humor, Satire/Comic
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FALTER-Rezension

Liebe auf den dritten Blick

Peter Iwaniewicz in FALTER 47/1999 vom 24.11.1999 (S. 69)

Mit einiger Verspätung kommen die unspektakulären, aber nichtsdestotrotz innovativen Comics von Lewis Trondheim auf den deutschsprachigen Markt: witzige und selbstironische Alltagsgeschichten für urbane Thirty-somethings.

Als Nachnamen wollte ich einen Städtenamen, aber Lewis Bordeaux oder Lewis Toulouse klang nicht so gut. Da fiel mir diese Stadt ein, Trondheim ..." Und seitdem fallen dem französischen Zeichner und Texter unter dem Pseudonym Lewis Trondheim jede Menge witziger, von einem neuen Erzählstil geprägter Geschichten ein, von denen in den Neunzigerjahren jedes Jahr mindesten drei oder vier neue Alben erschienen.

Trondheims Comics waren wegweisend für die Entwicklung der franko-belgischen Comicszene, nicht nur, weil sie die Ablöse der Generation der großen alten Männer wie Moebius und Hermann einläuteten, sondern auch, weil sie die Verlagslandschaft veränderten. Anstatt sich, wie bisher von den Zeichnern angestrebt, per Vertrag an eins der großen Verlagshäuser zu binden, gründete Trondheim mit seinen Künstlerkollegen Jean-Christophe Menu, Stanislas und Killoffer die Zeichnervereinigung L'Association. Neben dem Zugang zu alternativen Organisationsstrukturen eröffnete dies den Zeichnern auch einen kreativen Freiraum und ermöglichte Werke, die über die üblichen 46-Seiten-Formate hinausgingen. In der Folge entstanden neue grafische Erzählformen, ein nicht primär von technischer Perfektion gekennzeichneter Zeichenstil und eine bisher ungekannte Produktivität.

"Approximate Continuum Comics" enthält autobiografische Geschichten, die aber ohne Eitelkeiten oder die belehrende Schwerfälligkeit amerikanischer "graphic novels" auskommen. In der Tradition französischer Filme werden dialogzentrierte und intellektuelle Beziehungsgeschichten erzählt, die sich - scheinbar - nur um den Alltag Trondheims drehen. Mit Witz und Selbstironie beobachtet sich der Autor selbst und meint doch auch den Leser, dem es - entsprechende Affinität vorausgesetzt - nicht schwer fallen wird, in den Emotionen und Unsicherheiten des Protagonisten, in den Vorurteilen dieses urbanen thirty-something ein Stück von sich selbst wiederzuerkennen.

Auch Trondheims bei Carlsen veröffentlichte Albenreihe bricht mit den tradierten Mustern und Vorgaben, wie eine Comicgeschichte zu erzählen sei. Auf den ersten Blick wirkt sie wie eine von vielen Funnys; auch beim zweiten Durchblättern findet man weder optische Highlights noch eine besonders ausgeklügelte oder raffinierte Dramaturgie. Beim dritten Anlauf aber ist man hingerissen von dem lockeren Strich, der selbstreflexiven Story und den Charakteren, die wohl jeder aus seinem Freundeskreis kennt, lässt sich vom Sog des unspektakulären Handlungsduktus mitreißen.

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