Schau dir das an, das ist der Krieg

Dieter Wellershoff erzählt sein Leben als Soldat
12 Seiten, Audio-CD
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ISBN 9783932513954
Erscheinungsdatum 11.10.2010
Genre Belletristik/Erzählende Literatur
Verlag supposé
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Kurzbeschreibung des Verlags

Ein deutscher Lebenslauf des 20. Jahrhunderts: Geboren 1925, aufgewachsen als Sohn eines Veteranen des Ersten Weltkriegs, als Kind begeistert vom deutschen Soldatentum, meldet sich Dieter Wellershoff als 17-Jähriger freiwillig zur "Division Hermann Göring", mit der er im Jahr 1944 an der zusammenbrechenden deutschen Ostfront kämpft. Der spätere erfolgreiche Schriftsteller und Lektor gehört zu jener Generation, die den Wiederaufbau eines demokratischen Deutschland gestaltete und es bis heute prägt. Über ihre so entscheidenden Erfahrungen im Krieg und ihren Lebensalltag als Soldaten hat diese Generation jedoch weitgehend geschwiegen, öffentlich ebenso wie privat.
65 Jahre später spricht Dieter Wellershoff über seine Erinnerungen, erzählt während der mehrtägigen Aufnahmen zum ersten Mal in seinem Leben einem direkten Gegenüber umfassend von seinem Kriegserlebnis: Schonungslos und detailliert schildert er den Anblick der gefallenen Kameraden, die eigene Verwundung bei einem aussichtslosen Kampfeinsatz, seine Zeit in der Lazarettstadt Bad Reichenhall, die Flucht vor den heranrückenden russischen Truppen, die amerikanische Gefangenschaft, die ersten Monate nach dem Krieg.
Wellershoffs Beschreibungen sind von einer immensen Präsenz. Eine Präsenz, die beweist, wie gegenwärtig das Kriegserlebnis heute immer noch für ihn ist. Sein umfassender Augenzeugenbericht ist ein einzigartiges, eindringliches Tondokument: die Geschichte des Zweiten Weltkriegs aus der Perspektive eines Soldaten - und großen Erzählers.

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ISBN 9783932513954
Erscheinungsdatum 11.10.2010
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FALTER-Rezension

Ulrich Rüdenauer in FALTER 51-52/2011 vom 21.12.2011 (S. 28)

Zu jung, um Täter gewesen, und zu alt, um den Erfahrungen des Krieges entkommen zu sein – die Generation der zwischen 1925 bis 1929 Geborenen war immer etwas sprachlos, wenn es um die eigenen Verstrickungen in das "Dritten Reich" ging. Ein außergewöhnliches Dokument des Erinnerns liegt nun vor: In einem Monolog, der freilich Ergebnis eines intensiven Gesprächs ist, das die Hörbuchmacher Klaus Sander und Thomas Böhm geführt haben, erinnert sich Dieter Wellershoff (Jg. 1925) an die Nazizeit: an das Hineinwachsen in eine Uniform und eine Ideologie, die ihn schließlich mit 17 als Freiwilligen in die "Division Hermann Göring" führt. Der Autor, der bereits in seinen Büchern von diesen Jahren erzählt hat und wie viele andere seiner Generationsgenossen von seiner Vergangenheit eingeholt wurde, schildert die Faszination für das Hitler-Regime und den Schrecken des Krieges mit einer zunächst merkwürdig erscheinenden Lakonik – kühl, bedächtig, aber auch mit kräftigen Bildern. Bald aber merkt man, dass die Distanz ein Katalysator ist: Hier beobachtet sich einer beim Beobachten. Und vielleicht auch beim Verdrängen all des Unausgesprochenen.

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