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Kurzbeschreibung des Verlags
Martina Weber, vielen in der Lyrikszene seit langem bekannt und Trägerin des ersten Frankfurter Autorenstipendiums, legt mit "erinnerungen an einen rohstoff" ihren ersten Gedichtband vor. Wer will, kann bei ihr das ganze Arsenal zeichentheoretischer Diskurse erkennen, bis in die Begriffskontexte hinein und bis zur Paraphrase auf Karl Bühler: ein satz / ist ein schallereignis. Durch einen Ton der Sachlichkeit und strukturelle Exaktheit zeichnen sich íhre Gedichte aus, wobei sich ganz besonders in der Schnittstelle zwischen den Sätzen die große Begabung dieser Autorin zeigt.
Martina Weber, Autorin des Handbuchs "Zwischen Handwerk und Inspiration. Lyrik schreiben und veröffentlichen", legt nach mehreren juristischen Handbüchern ihren ersten Lyrikband vor. "Gedichte sind das, was sie erzeugen – sie sind Ereignis und sich Ereignendes zugleich (abwesend anwesend wie das Reale)", schreibt Kurt Drawert im Nachwort. In diesen sachlich, ja bisweilen unterkühlt daherkommenden Gedichten scheint das Reale tatsächlich nicht greifbar.
Es entzieht sich wie der Augenblick, das Ich, das Gegenüber, an das sich viele Gedichte richten, und sogar die Sprache selbst. Die erste Zeile des Buchs, eine Kapitelüberschrift, lautet folgerichtig: "fußnoten, fehlaufnahmen". Wenn diese Lyrik etwas zu fassen bekommt, dann die Ambivalenzen. Und dort kommt sie ganz zu sich selbst: "wie am ende eines theaterstücks ein fetzen glück irgendwo / zwischen einer mit kreide gezogenen wand und einer erstarrten / handbewegung hängen bleibt. die jacke vom haken genommen. die letzten sätze zusammengefaltet. stille ist jetzt die aufgabe / jeglicher absicht. sogar die gegenstände hier sind nur sie selbst."