Bessere Ärzte, bessere Patienten, bessere Medizin. Aufbruch in ein transparentes Gesundheitswesen

Mit einem Vorwort von Günther Jonitz. Strüngmann Forum Reports
402 Seiten, Taschenbuch
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ISBN 9783941468825
Erscheinungsdatum 01.02.2013
Genre Medizin/Allgemeines
Verlag MWV Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft
Herausgegeben von Gerd Gigerenzer, J.A. Muir Gray
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Kurzbeschreibung des Verlags

Entgegen der allgemeinen Annahme besteht das Hauptproblem bei der gerechten Verteilung von Gesundheitsleistungen nicht in einem Mangel an Geldmitteln, sondern es fehlt an Wissen – sowohl auf der Seite der Ärzte als auch der Patienten!

Die Autoren zeigen auf, dass viele Ärzte und die meisten Patienten die verfügbaren Informationen zur Diagnostik und Therapie von Krankheiten nicht verstehen. Besonders in dem zentralen Thema der Risiko-Nutzen-Relationen von medizinischen Untersuchungen oder Behandlungen sind viele Ärzte wahre „Risiko-Analphabeten“. Dieses fehlende Verständnis ist besonders fatal, da das Marketing für Untersuchungs- und Behandlungsverfahren genau diesen Umstand ausnutzt und sich häufig auf irreführende Statistiken stützt. Das hat zur Folge, dass beispielsweise Millionen damit verschwendet werden, dass an Frauen, denen die Zervix entfernt wurde, weiterhin Pap-Abstriche zur Krebsfrüherkennung durchgeführt werden. Und die Strahlenbelastung durch die übermäßige – und oft unnötige – Nutzung von CTs führt jedes Jahr zu Zehntausenden neuen Krebserkrankungen.

Die Autoren dieses Werkes beleuchten auch die Ursachen dieser Entwicklungen: Zum einen werden die Schwerpunkte in der medizinischen Forschung – häufig mit profitorientiertem Blick auf sogenannte Blockbuster-Medikamente – von der Industrie selbst gesetzt, während die Ausbildung der Ärzte oft nicht ausreicht, wissenschaftliche Ergebnisse einzuordnen. Hinzu kommen Interessenskonflikte, die zu irreführender Berichterstattung in medizinischen Zeitschriften, in Patientenbroschüren und den Medien führen. Und schließlich fühlen sich viele Ärzte aus Angst vor dem Patienten als möglichem Kläger zu defensiver Medizin genötigt und führen unnötige MRTs oder CTs durch oder verschreiben Medikamente, die dem Patienten am Ende mehr schaden als nutzen.

Doch es geht den Autoren nicht darum, einzelne Industriezweige, Politiker oder Ärzte an den Pranger zu stellen. Stattdessen analysieren sie ein System, das nicht immer das bestmögliche Ergebnis für den Patienten zum Ziel hat – und zeigen konkrete Verbesserungsmöglichkeiten auf:

– Wie kann Forschungsfinanzierung transparent und patientenorientiert gestaltet werden?

– Welchen Richtlinien können Journalisten folgen, wenn sie über Gesundheitsthemen berichten?

– Wie kann die medizinische Ausbildung verbessert werden?



Antworten auf diese Fragen weisen den Weg zu einem aufgeklärteren Gesundheitssystem, in dem Ärzte und Patienten aus Forschungsergebnissen die richtigen Schlüsse ziehen können und mit informierten Entscheidungen eine bessere medizinische Versorgung möglich machen.

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ISBN 9783941468825
Erscheinungsdatum 01.02.2013
Genre Medizin/Allgemeines
Verlag MWV Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft
Herausgegeben von Gerd Gigerenzer, J.A. Muir Gray
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FALTER-Rezension

Stefan Löffler in FALTER 42/2013 vom 18.10.2013 (S. 34)

Wie lassen sich unzureichende Statistikkenntnisse von Ärzten und Gesundheitsjournalisten verbessern? Wie werden Informationen über Medikamente und Forschung verständlicher? Wie können Patienten informiert mitentscheiden? Und wie kommen Entscheidungsträger zu den richtigen Ergebnissen? Laut diesem Sammelband, der auf einer Tagung von 2009 basiert und den Literaturstand bis 2012 einbezieht, krankt das Gesundheitswesen vor allem an Intransparenz. So manche Beobachtung und mancher Gedanke wiederholen sich allerdings, und die akademische Sprache ist mitunter mühsam. Doch wer die Kommunikation über Gesundheit und Medizin verbessern will, kommt an diesem Standardwerk nicht vorbei, das jede Menge schlüssiger Gegenrezepte liefert: Faktenbox statt Beipackzettel, Qualitätskriterien für Gesundheitsinformationen, unabhängiges Entscheidungscoaching für Patienten … Unvorstellbar, dass eine Ärztekammer so etwas gutheißt? Die in Berlin tut es.

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