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Kurzbeschreibung des Verlags
Ben ist enttäuscht, als sein Großvater ihm im Museum nur einen alten Bus zeigen will. Doch dann lauscht er gebannt der Geschichte von Rosa Parks: Im Jahr 1955 hat nämlich sein Großvater in genau diesem Bus neben Rosa Parks gesessen, als sie sich weigerte, ihren Platz für einen Weißen freizumachen. Und dieses mutige Nein sollte die ganze Welt bewegen! Eine sehr kindgerechte Lektion in Zivilcourage mit großartigen Bildern im Stil des amerikanischen Realismus. Ben findet seinen Großvater oft ein bisschen umständlich und denkt, er sei manchmal nicht mehr ganz bei Trost. Aber als er Ben in Detroit im Museum seine Geschichte und die von Rosa Parks erzählt, sieht Ben die Welt mit ganz anderen Augen. Rosa Parks’ Verhaftung war der Auslöser für die Entstehung der von Martin Luther King angeführten schwarzen Bürgerrechtsbewegung in den USA. Fabrizio Silei gelingt es, diese wichtige Episode in der Geschichte der schwarzen Bevölkerung Amerikas anschaulich und kindgerecht zu erzählen und ein Gefühl für das Unrecht zu vermitteln, das es bedeutet, wegen seiner Hautfarbe als Mensch zweiter Klasse behandelt zu werden. Und Maurizio Quarello lässt in seinen an Edward Hopper erinnernden großflächigen Bildern das Amerika der 50er Jahre wiederauferstehen.
Mehr Informationen
ISBN
9783941787407
Erscheinungsdatum
01.08.2011
Genre
Kinder- und Jugendbücher/Erzählerische Bilderbücher
Ob die berühmte Weigerung Rosa Parks', ihren Platz im Bus einem weißen Fahrgast zu überlassen, nun von langer Hand durch die NAACP vorbereitet war oder nicht, tut im Grunde nichts zur Sache. Fest steht, dass die Bürgerrechtsaktivistin mit ihrer Sitzaktion vom 1. Dezember 1955 in Montgomery, Alabama, eine breite Protestwelle in Gang brachte. Nach Parks' Festnahme boykottierten tausende den Bus und nahmen somit lange Wegstrecken und selbst den Verlust ihrer Arbeit auf sich.
Rosa Parks brachte einen noch weitgehend unbekannten Prediger namens Martin Luther King dazu, den Montgomery-Bus-Boykott zu organisieren. Ihr Name ist zum Synonym für Courage und Beständigkeit geworden. "Der Bus von Rosa Parks" erzählt davon, wie der kleine Ben von seinem Großvater auf einen Ausflug zu einem alten Bus mitgenommen wird. Seinerzeit war der Opa nicht in der Lage gewesen, in das Geschehen einzugreifen – das Benehmen dieser Frau erschien ihm zu kühn im Angesicht der knüppeltragenden Polizisten.
Der Enkel soll Bescheid wissen und in Zukunft vielleicht couragierter handeln. Für den Großvater ist der Ausflug eine Annäherung an das eigene Versagen, der Versuch, die Gewissensbisse hinter sich zu lassen. Die Zeitgeschichte, von der Bens Opa erzählt, handelt vom Ku-Klux-Klan, von Menschen, die verletzt oder sogar gelyncht wurden, die sich aber auch gewehrt haben.
Da ist zum Beispiel Geremy, der anderen Leuten das Gepäck trägt. Eines Tages öffnet sich zufällig ein Koffer, und alle Kleider fallen in den Schmutz. Der Besitzer will schon mit seinem Gehstock ausholen, als der mächtige Geremy sich diesen schnappt und entzweibricht. Danach wird er zwar wieder angestellt, aber erst nachdem er ein Auge und ein Bein verloren hat.
Trotz solcher Grausamkeiten hält sich der Schrecken bei der Lektüre in Grenzen. Die Illustrationen von Maurizio A.C. Quarello machen das Thema altersgerecht erfahrbar. Nominiert wurde das in Kooperation mit Amnesty International entstandene Buch für den diesjährigen Jugendliteraturpreis, merkwürdigerweise in der Kategorie Sachbuch. (ab 10)