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Kurzbeschreibung des Verlags
Der Fluss trägt ein Boot hinein in die Stadt. »Schnell, schnell! Beeilung!«, drängeln die Leute auf den Straßen. Auch auf dem Boot herrscht ungeduldiges Treiben, denn Paulette wartet darauf, dass ihre Pflanze Mimosa blüht. Sie lässt nichts unversucht, dies zu beschleunigen. Ihr Kater Minosch harrt währenddessen vor einem Mauseloch aus. Er weiß, dass alles seine Zeit braucht.
Erschöpft fällt Paulette abends in einen tiefen Schlaf. Am nächsten Morgen erwartet sie eine Überraschung – und es stehen tatsächlich für einen Moment die Uhren still.
Paulette lebt mit ihrem Kater Minosch und einer Pflanze namens Mimosa auf einem Boot. Das Mädchen vertreibt sich die Zeit mit Träumen, Malen, Lesen und Singen, der Kater wartet vor dem Mauseloch, und Mimosa ist einfach da. In der Stadt, in die das Boot eingefahren ist, herrscht Hektik. Auch Paulette ist ungeduldig, sie will Mimosa zum Blühen bringen. Aus der Stadt prasseln Tipps herein, die Paulette geflissentlich befolgt. Minosch rät vergeblich zu Geduld, aber der Kater sollte recht behalten: Das Blühen lässt sich nicht beschleunigen. "Mimosa blüht, wenn sie blüht."
Die Bildsprache der Wiener Illustratorin und Autorin Raffaela Schöbitz, die 2020 mit "Die grauen Riesen" eine schöne Antimobbinggeschichte als Bilderbuch vorgelegt hat, erweckt auch diese so einfache wie poetische Story zum Leben. "Paulette und Minosch" regt gleichermaßen zum Schauen wie zum Nachdenken an.
FALTER-Rezension 