Klientenzentrierte Evaluation in Multi-Agency-Settings der Extremismusprävention

Möglichkeiten und Grenzen eines wirkungsorientierten Vorgehens

von Susanne Johansson, Julian Junk, Johanna Liebich, Dennis Walkenhorst

48 Seiten, Buch

Kurzbeschreibung des Verlags

Distanzierungs- und Deradikalisierungs­arbeit ist ganz wesentlich durch Multi-­Agency-­Settings geprägt: Verschiedene Akteure arbeiten zusammen, um Klient:­innen mit Multi­problemlagen zu stabilisieren und in Ko-­Produktion eine Distanzierung von extremistischen Gruppierungen und Ideologien zu erreichen. Diese Zusammen­arbeit ist stark arbeits­teilig angelegt und findet in viel­fältigen Kooperations­gefügen statt. Bisherige Evaluationen nehmen diese Komplexität der Distanzierungs­arbeit jedoch kaum in den Blick, da sie oftmals auf einzelne Projekte oder Träger fokussieren (müssen).

Um Anhalts­punkte für eine Evaluation zu erhalten, die dem Multi-­Agency-­Charakter der Arbeit Rechnung trägt, haben die Autor:­innen Interviews mit Mit­arbeitenden von Trägern der Distanzierungs- und Deradikalisierungs­arbeit durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen auf, wie Evaluationen angelegt werden könnten, die Multi-­Agency-­Settings und ganze Hilfs­netzwerke berücksichtigen, in die die Klient:­innen eingebettet sind. Vor diesem Hintergrund führt der Report den Begriff „klient:­innen­zentrierte Evaluation“ ein und formuliert Empfehlungen für Mittel­gebende, Evaluierende und Fachpraxis.

• Reihe: PRIF Report
• ISBN: 9783946459750
• Erscheinungsdatum: 21.07.2022
• Genre: Sozialwissenschaften allgemein
• Verlag: PRIF – Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung