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Kurzbeschreibung des Verlags
Ist Österreich Putins nächster Dominostein?
„Niemals" will die ÖVP unter Bundeskanzler Karl Nehammer mit der von Herbert Kickl geführten FPÖ koalieren. Dabei sind die Weichen vor der Nationalratswahl längst gestellt. In seinem neuen Buch beschreibt Peter Pilz die Vorbereitungen zur Machtübernahme durch einen Rechtsblock aus ÖVP und FPÖ: Während die FPÖ keinen Hehl aus ihrer putinfreundlichen Haltung macht, hat die ÖVP jahrzehntelang russische Spionage in Österreich geduldet und enge wirtschaftliche Verflechtungen mit Russland gefördert.
Der Kampf um die Macht wird 2024 vor allem mit Nebelgranaten geführt. Einige wie die „Leitkultur"-Debatte und den Fall „Ott" untersucht Peter Pilz im Detail. Doch auch der Angriff auf das BVT unter „Sicherheitsrisiko" Herbert Kickl, der Schaden für die österreichische Politik und die Gefährdung der Demokratie kommen zur Sprache. Eine Frage steht dabei immer im Mittelpunkt: Wird aus Putins österreichischer Hintertür in die EU nach Ungarn sein zweiter Brückenkopf in Mitteleuropa?
Peter Pilz, geboren im obersteirischen Kapfenberg, studierte Volkswirtschaft an der Uni Wien und lebt mit seiner Frau Gudrun in Wien. Er war 25 Jahre lang Abgeordneter im österreichischen Nationalrat und acht Jahre Gemeinderat in Wien. Von „Lucona“ und „Noricum“ bis „BVT“ und „Eurofighter“ versuchte er, aus den Untersuchungsausschüssen des Parlaments scharfe Instrumente der Kontrolle von Regierung und Verwaltung zu machen. Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen anderer Parteien setzte er durch, dass der Untersuchungsausschuss Minderheitsrecht wurde und von der Opposition ohne Zustimmung einer Regierungspartei eingesetzt werden kann. Heute ist Peter Pilz Herausgeber der regierungsunabhängigen online-Medienplattform ZackZack.at.
Peter Pilz wirkt seit Jahrzehnten auf verschiedene Arten. Er war Nationalratsabgeordneter, zuerst für die Grünen, dann mit einer eigenen Liste, dann gründete er das Onlinemedium ZackZack, bei dem er Herausgeber und Vielschreiber in einem ist. Und er veröffentlicht regelmäßig Bücher. Egal wo und wie, es geht ihm immer darum, mutmaßlichen Machtmissbrauch und Korruption aufzudecken. Pilz, 70, ist sicherlich der eifrigste Investigator Österreichs. Und auch der eiferndste.
Das ist auch das Problem bei seinem aktuellen Buch "Ostblock". Es ist eine furiose Zusammenschau aller ÖVP-und FPÖnahen Korruptionsfälle der letzten beiden Legislaturperioden, somit eine erneute Abrechnung mit der kurzen Ära Sebastian Kurz. Sein letztes Buch "Kurz. Ein Regime" erschien 2021 und musste vom Verlag nach einer Klage des Kripo-Chefs Andreas Holzer vom Markt genommen werden. Das aktuelle Buch ließ Pilz gleich im Eigenverlag herstellen.
Als Nicht-Insider verliert man bei den vielen handelnden Personen leicht den Überblick, die einzelnen Kapitel, unterteilt in viele Unterkapitel, lesen sich streckenweise wie etwas umgeschriebene Beiträge aus ZackZack, meinungsstark und ohne Angst vor Zuspitzung. Manches wiederholt sich, der Aufbau ist nicht immer nachvollziehbar.
Das ist schade, weil Pilz wie kein anderer in sämtliche Korruptionsermittlungen eingearbeitet ist, wie auch das Anmerkungsverzeichnis voll von Aktenzeichen zeigt. Ein Personenverzeichnis fehlt leider. Hätte Pilz sich beim Schreiben ein weniger informiertes Publikum vorgestellt, mehr erklärt, Fakten von Annahmen und Vorurteilen sauberer getrennt, hätte sein Buch noch mehr aufklärerische Wucht bekommen.
Von einem ist Pilz felsenfest überzeugt: ÖVP und FPÖ werden nach den Nationalratswahlen koalieren und das Land in die russische Einflusssphäre führen. Deshalb auch der Titel "Ostblock". Die Vorbereitungen dafür begannen unter Heinz-Christian Strache und Kurz, Unternehmer und Industrie stützen sie.