Der Kernöl-Kommunismus

Wo der Erfolg der steirischen KPÖ herkommt und wo sie hin will - Eine Biographie
144 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783951981895
Erscheinungsdatum 25.11.2022
Genre Politikwissenschaft
Verlag Ampuls Verlag
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Kurzbeschreibung des Verlags

Es war ein Paukenschlag und für die österreichischen Parlamentsparteien ein Schock: In Österreichs zweitgrößter Stadt Graz wurde die Kommunistische Partei zur stimmenstärksten Partei und stellt seither mit Elke Kahr die Bürgermeisterin. Was ist da passiert? Wie war es möglich, dass selbst Menschen aus bürgerlichen Schichten plötzlich die KPÖ wählten? Der Erfolg kam nur teilweise überraschend und baut auf einer historischen Sondersituation in der Steiermark auf, wo die KPÖ traditionell ihre Hochburgen hat. Doch was haben die Kommunist:innen überhaupt vor? Der Politikjournalist Jonas Vogt hat sich auf eine Spurensuche gemacht und analysiert in einer Biografie den steirischen „Kernöl-Kommunismus“.

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FALTER-Rezension

Wie macht das die steirische KPÖ?

Gerlinde Pölsler in FALTER 50/2022 vom 16.12.2022 (S. 23)

Was ist denn da los, fragte sich ganz Österreich am 26. September 2021, als die Kommunisten in Graz der ÖVP die Mehrheit abnahmen. Heuer widmete gar die New York Times der neuen KPÖ-Bürgermeisterin Elke Kahr ein großes Porträt.
Der Wiener Journalist Jonas Vogt (Der Standard, Datum, Die Zeit) hat nun ein Buch über die Geschichte der KPÖ in Österreich und im Speziellen jene der steirischen Kommunisten veröffentlicht. Er erzählt die Biografie von Elke Kahr, deren Mutter sie gleich nach der Geburt zur Adoption freigab und die dann in bescheidenen, aber glücklichen Verhältnissen aufwuchs. Zwei Faktoren seien für den Erfolg der steirischen Kommunisten wesentlich: "Ein überzeugendes Gesicht an der Spitze und Zeit. Viele Dinge, die die KPÖ in der Steiermark tut" - die Sozial-und Wohnberatung, der Verzicht auf einen Teil des Gehalts zugunsten von Menschen in Notlagen -, "funktionieren vor allem deshalb gut, weil sie diese Dinge dort schon sehr lange tut."

Auch dem teils schwierigen Verhältnis steirischer Funktionäre zur kommunistischen Geschichte und zu KP-Nachfolgeregimes geht der studierte Politologe detailreich nach. Hier gab es immer wieder irritierende Aussagen und Aktionen etwa des Landtagsabgeordneten Werner Murgg, der 2021 im weißrussischen Staatsfernsehen das Land für seine "Stabilität und Ordnung" lobte. Kahr und andere Parteikollegen distanzierten sich, zurücktreten musste Murgg nicht. Ohne zu werten, beleuchtet Vogt Aussagen und Argumente von allen Seiten - sich ein Urteil zu bilden, überlässt er jedoch der Leserschaft.

Aber wird die Koalition nun halten? Vogts Buch war bereits in Druck, als der Grazer Stadtrechnungshof Anfang November seine Pleitewarnung aussprach. Der Autor schrieb aber schon zuvor: "Die große Sollbruchstelle ist das Geld." Wohlgemerkt: jene der Koalition, nicht der KPÖ. Für die sei das Zerbrechen der Regierung nicht das Ende -sich dort zu verbiegen und das Gesicht zu verlieren sei "langfristig viel gefährlicher".

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