These Girls

Ein Streifzug durch die feministische Musikgeschichte
344 Seiten, Buch
€ 20.6
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ISBN 9783955751180
Erscheinungsdatum 06.12.2019
Genre Musik/Musikgeschichte
Verlag Ventil Verlag
Herausgegeben von Juliane Streich
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Kurzbeschreibung des Verlags

Vor 50 Jahren forderte Aretha Franklin »Respect«, in den Neunzigern rebellierten die Riot Grrrls und heute vermarkten Superstars wie Beyoncé eine sexy Version des Feminismus. Die Charts sind voll mit weiblichen Stimmen, doch bleiben Festivalbühnen, Musikzeitschriften und Clubnächte männerdominiert. Dabei gibt es Role Models an jeder Ecke, in jedem Jahrzehnt, in dem Frauen zu Gitarre, Mikrofon oder DJ-Software griffen.

Jede hat ihre eigenen Geschichten. Es geht um Selbstermächtigung, um Wut, um Gleichberechtigung, um Drugs and Rock’n’Roll, um Sex und Sexualität – und auch mal um Menstruation. Vor allem aber um Musik. Egal, ob Stimmen im Soul, Battles im Rap, Gitarrensoli im Rock, große Hits im Pop oder Tunes im Techno. Ganze Enzyklopädien könnten mit herausragenden Musikerinnen und weiblichen Bands vollgeschrieben werden. Dieses Buch ist eher vergnügliche Lektüre als Lexikon, doch gibt es einen vielseitigen Einblick in die feministische Musikgeschichte.

In rund 140 lehrreichen, kurzweiligen und persönlichen Texten schreiben Journalistinnen und Journalisten, Musikerinnen und Musiker, Fans und Freunde über Bands, die sie prägten, über Künstlerinnen, die den Feminismus eine neue Facette gaben, über Lieblingsplatten, Lebenswerke und Lieder, die sie mitgrölen – vom Klassiker bis zum Außenseitertipp. Françoise Cactus, Paula Irmschler, Jacinta Nandi, Klaus Walter, Christina Mohr, Kersty und Sandra Grether, Bettina Wilpert, Sonja Eismann, Linus Volkmann, Jonas Engelmann, Diviam Hoffmann, Sven Kabelitz, Elke Wittich, Myriam Brüger und viele andere schreiben über
Björk, Christina Aguilera, Bikini Kill, Billie Holiday, Alice Coltrane, ESG, Georgia Anne Muldrow, Kimya Dawson, Madonna, Patti Smith, Spice Girls, Terre Thaemlitz und viele weitere Künstler*innen.

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ISBN 9783955751180
Erscheinungsdatum 06.12.2019
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FALTER-Rezension

Ein feministisches Nachschlagewerk zur Popgeschichte

Gerhard Stöger in FALTER 10/2020 vom 06.03.2020 (S. 36)

Pop und Feminismus: In den 1990er-Jahren hatte dieses ­Thema Hochkonjunktur. Die Riot-Grrrl-Bewegung mischte den Gitarrenunderground auf, Künstlerinnen wie Björk brachten die Avantgarde in den Mainstream, die Spice Girls predigten „Girl Power“ fürs Kinderzimmer. Dazu kamen Buchveröffentlichungen wie „Rebellinnen. Die Geschichte der Frauen in der Rockmusik“, „Angry Women“ oder „Lips Tits Hits Power? Popkultur und Feminismus“. Ein Vierteljahrhundert später greift der Sammelband „These Girls“ diesen Faden auf und lädt zum „Streifzug durch die feministische Musikgeschichte“.

Herausgegeben von der Journalistin Juliane Streich und erschienen beim verdienstvollen Mainzer Popdiskurs-Verlag Ventil, bietet das generationen- und szenenübergreifende Nachschlagewerk 139 Einträge zu Musikerinnen sowie weiblich geprägten Bands, von Edith Piaf und Hildegard Knef bis zu aktuellen Vertreterinnen des Alternative Pop. Das Stilspektrum ist breit: Die Beiträge von knapp 100 Autorinnen und Autoren reichen von fundierten biografischen Kurzabrissen und pophistorischen Einordnungen über akademische Abhandlungen und reine Fantexte bis hin zu Kurzinterviews oder die tiefschürfende Analyse eines einzelnen Songs.

Die Vielfalt der Zugänge ist zwar erfrischend, kann aber leider auch mühsam werden. So erzählen diverse Beiträge letztlich mehr über die schreibende Person als die beschriebene, andere wiederum sind gar zu flapsig gehalten. Auch die Gewichtung wirft Fragen auf. Unzählige Heldinnen fehlen, von Tina Turner und Betty Davis über Grace Jones, Joan Jett und Miley Cyrus bis zu Soap&Skin und Billie Eilish, dafür ist die – tatsächlich großartige – Christiane Rösinger durch ihre Bands Lassie Singers und Britta gleich doppelt vertreten.

Die Idee ist toll, nicht wenige der Texte sind anregend und informativ, und doch hinterlässt „These Girls“ einen allzu beliebigen Eindruck. Sagen wir so: Unter allen denkbaren Auswahlkonzepten ist „Hauptsache Frau“ gewiss nicht das schlechteste. Der Weisheit letzter Schluss ist es aber auch nicht.

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