Der Text ist meine Party

Eine Geschichte der Hamburger Schule
248 Seiten, Buch
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ISBN 9783955752118
Erscheinungsdatum 07.06.2024
Genre Musik/Musikgeschichte
Verlag Ventil Verlag
Vorarbeiten von Kevin Goonewardena
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Kurzbeschreibung des Verlags


»Ich bin neu in der Hamburger Schule« haben Tocotronic 1995 gesungen. »Die Lehrer sind alle ganz nett hier und die meisten meiner Mitschüler auch.« Doch wer sind die »Lehrer« dieser 1993 gegründeten Band, die erst spät zu der unter dem Namen »Hamburger Schule« bekannten Szene gestoßen ist? Und wie blicken die »Mitschüler« heute auf die Musikszene, die sich ab Mitte der Achtziger an den Tresen, in den Übungsräumen und Konzertsälen der Hansestadt entwickelte?


Zu einer Zeit als Deutschpunk stumpfer und die Neue Deutsche Welle schlagerhafter wurde, entstand irgendwo dazwischen etwas Neues, Eigenes. Noch ohne Trainingsjacken, Seitenscheitel und deutschsprachige Texte herrschte zunächst eine musikalisch wilde Mischung vor – Alternative neben Northern Soul, Punk neben Noise, Pop neben Instrumentalmusik. Erst nach und nach schälte sich der deutschsprachige, intellektuelle Diskurspop heraus, der zum Markenzeichen – und Klischee – der Hamburger Schule wurde und Bands wie Blumfeld, Die Sterne oder Tocotronic zu überregionaler Bekanntheit führte.


»Der Text ist meine Party« – verfasst von Jonas Engelmann, unter Mitarbeit von Kevin Goonewardena – begleitet zahlreiche Akteur:innen auf ihrem Weg aus der Provinz nach Hamburg. Viele der Musiker:innen hatten in der Punkszene die Selbstermächtigung, den Do-it-yourself-Ethos erlernt und gründeten Bands und Tonstudios, Labels und Konzertorte. Die Vielfältigkeit der Musikszene Hamburgs der letzten Jahrzehnte beschreiben unter anderem:


Bernd Begemann, Myriam Brüger (L'Age D'Or), Ale Dumbsky (Buback), Ebba & Jakobus Durstewitz (Ja König Ja), Charlotte Goltermann (L'Age D'Or), Carsten Hellberg (Ostzonensuppenwürfelmachenkrebs), Bernadette La Hengst (Die Braut haut ins Auge), Oliver Hörr (Boy Division), Bernd Kroschewski (Boy Division, Hrubesch Youth), Tobias Levin (Cpt. Kirk &.), Dirk von Lowtzow (Tocotronic), Jan Müller (Tocotronic), Hans Nieswandt (Whirlpool Productions), Carol und Chris von Rautenkranz, Knarf Rellöm (Huah!), Frank Spilker (Die Sterne), Linus Volkmann, Rebecca ›Nixe‹ Walsh, Frank Werner (Fast Weltweit) und Thorsten ›Taucher‹ Wessel (Ostzonensuppenwürfelmachenkrebs).


Zum Buch erscheint beim Hamburger Label Tapete Records auf CD und Vinyl eine Compilation mit den wichtigstens Protagonisten der Hamburger Schule: »Der Text ist meine Party – Die Hamburger Schule 1989–2000«.


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ISBN 9783955752118
Erscheinungsdatum 07.06.2024
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Verlag Ventil Verlag
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FALTER-Rezension

Bockiger Pop aus der Hansestadt

Gerhard Stöger in FALTER 27/2024 vom 05.07.2024 (S. 26)

Hamburg hat eine lange Pop-Tradition, von den Beatles über Udo Lindenberg bis zu den Deutschrap-Gründervätern Absolute Beginner. Und dann war da noch die Sache mit dem Diskursrock: Ernste Menschen mit klugen Texten, spröder Musik und politischem Anspruch als Programm begeisterten vor 30 Jahren die Kritik; manche von ihnen feierten auch kommerzielle Erfolge. „Popmusik darf nicht dumm sein“, propagierte das einflussreiche Label L’Age D’Or 1992, und daran hielt man sich eine gute Dekade lang. „Hamburger Schule“ wurde diese Szene genannt, halb ironisch, halb respektvoll. Jonas Engelmann erkundet nun ihre Geschichte. „Der Text ist meine Party“ setzt nur in kurzen Passagen auf die gut eingeführte Form der Oral-History-Interview- Collage. Lieber möchte der Autor alles ganz genau erklären. Wer sich schon beim Buchstabieren von „Tocotronic“ plagt, ist hier fehl am Platz. Wer aber selbst den Bandnamen „Ostzonensuppenwürfelmachenkrebs“ locker aus dem Ärmel schüttelt, wird sich über diese Streifzüge durch die Hamburger Pop-(Sub-)Kultur der 90er freuen.

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