

Kirstin Breitenfellner in FALTER 1-2/2023 vom 13.01.2023 (S. 31)
Pups und Rülps sind Cousins. Sie gehören zur Familie der Gase und können entstehen, wenn man zu viel isst, Cola trinkt oder beim Essen zu viel plappert. Aus diesem grandiosen Kindersachbuch lernt man Kurioses und Bemerkenswertes, etwa, dass die Nervenenden im Enddarm Pupse von Kot unterscheiden können. Natürlich klappt das nicht immer. Wenn nicht, "landet aus Versehen ein bisschen Kacke in deiner Hose".
Das heikle Thema wird unverblümt angegangen. Ein vaginaler Pups sei bloß Luft, erfährt man, und zwölf bis 25 Pupse am Tag seien normal. Das sollte jemand einmal den Werbeleuten erzählen, die jeden "Blähbauch" zum medizinischen Problem hochstilisieren!
Ein solcher ist aber nicht immer Einbildung: Er entsteht etwa bei den diversen Nahrungsmittelunverträglichkeiten, die seit einigen Jahren zunehmen. Witzig sind die historischen Anekdoten und Zitate zum Thema sowie die Tipps fürs unauffällige Luftlassen. Fazit: Ein gutes Rüstzeug für einen unverkrampften Zugang zum eigenen Körper.