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Kurzbeschreibung des Verlags
Wie kam es zur Fixierung auf eine Gegenwart, die uns aus dem Strom der Zeit und damit aus etablierten Sinnsystemen herauslöst? Im Einführungsband untersuchen Bernd Scherer, Intendant des HKW, und Helga Nowotny, emeritierte Professorin für Wissenschaftsforschung an der ETH Zürich, wie sich die Vorstellungen von Zeit zwischen Kapitalismus, kriegerischem Konflikt und technologischem Fortschritt entwickelt haben, wie wir Zeit heute erleben, was das für die Erfahrung und Gestaltung der Eigenzeit bedeutet und welche Auswege es aus dem von Algorithmen vorgegebenen Raster von Taktung und Beschleunigung geben könnte.
Algorithmen, also clevere Computerprogramme, bestimmen heute mehr Bereiche des Lebens, als vielen bewusst ist. Sie sollen Zeit sparen und erzeugen doch Druck. Damit und mit der größten Herausforderung der Menschheit, der Zerstörung der Umwelt, beschäftigt sich ein von Bernd Scherer herausgegebenes Bändchen, zu dem auch die österreichische Wissenschaftsforscherin Helga Nowotny einen Beitrag geliefert hat.
„Das gegenwärtige Ausmaß der menschlichen Eingriffe bedroht das eigene Überleben“, warnt Nowotny und zitiert den SciFi-Autor William Gibson: „Die Zukunft ist bereits da. Sie ist nur ungleich verteilt.“ Trotz allen Fortschritts bestünden grobe Ungleichheiten zwischen Arm und Reich, zwischen Afrika und Europa, das mit der Flüchtlingswelle den verzweifelten Ausdruck dieses grundlegenden Konflikts gerade hautnah erlebe. Kein angenehmes Buch, aber ein wichtiges.