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Kurzbeschreibung des Verlags
Die erstaunliche Natur- und Kulturgeschichte einer zumeist verachteten und gemiedenen Pflanze, mit Einblicken in Märchen und unbekannte Dokumente, in literarische Texte, kühne Projekte und vielerlei Wissenswertes, so zum Beispiel weshalb Jeanne d’Arc in einem Nesselgewand zur Hinrichtung gekarrt wurde; dass man Nesselfasern heute in den Innenauskleidungen von Autos wiederfinden kann; wie die ›Donnernessel‹ den Göttern verbunden war und dass Brennnesseln, unter Obstbäume gepflanzt, den Ertrag steigern. Der Leser erfährt, dass Brennnesselsamen schon in der Antike als Aphrodisiakum galten; dass sich ganze Kochbücher mit Rezepten füllen lassen, in denen Brennnesselblätter eine wichtige Zutat sind, bis hin zu raffinierten Brennnessel-Smoothies – kurz: dass das verwünschte Unkraut, mit dem man schmerzhafte Bekanntschaft machen kann, in der Geschichte der Menschen eine der wichtigsten wilden Nutzpflanzen war und wie sie in den letzten Jahrzehnten wiederentdeckt wird. Ein Lese- und Schaubuch mit vielen Abbildungen und zahlreichen Rezepten.
Brennnesseln als Protagonisten eines Buches, das kein Fachbuch ist? Dabei kann es sich nur um einen „Naturkunden“-Band des Verlags Matthes & Seitz handeln, kuratiert von der Autorin Judith Schalansky. Der Anspruch der Reihe ist die „leidenschaftliche Erforschung der Welt“, die Wiederbelebung eines positiv gewendeten Dilettantismus. Dilettanten sind schließlich nach dem lateinischen Wort delectare „Sich-Erfreuende“ – im Fall der Naturkunden an einem Tier oder einer Pflanzenart.
Nun also die schmerzenden Vertreterinnen der Nesselgewächse. Wer hätte gedacht, dass es neben der in Mitteleuropa heimischen Großen und Kleinen Nessel auch eine Pillennessel, eine Ramie und eine Gefleckte Strauchnessel gibt? Den Vogel in puncto Gift schießt die Australische Baumnessel ab, die neben „Gympie Gympie“ bezeichnenderweise auch „Suicide Plant“, Selbstmordpflanze, genannt wird.