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Kurzbeschreibung des Verlags
Kaum ein Lebewesen ist uns so lästig wie die Fliege; wo sie auftaucht, stört sie und legt dabei noch eine bemerkenswerte Penetranz an den Tag. Kein Wunder, dass sich seit der Antike gegen diese wehrlosen Insekten eine regelrechte Verdammungsliteratur etabliert hat, die am liebsten jeder Fliege etwas zuleide tun würde. In seiner Kulturgeschichte des scheinbar überflüssigen Insekts zeigt Peter Geimer seinen erstaunlichen Facettenreichtum, von der Faszination für seinen besonderen Sehapparat in Film-, Fernseh- und Fotografiegeschichte über seinen Auftritt in der Malerei bis hin zu seiner zentralen Rolle für die Erforschung der Gene. Angesichts dessen stellt sich die Frage, warum wir die Fliege dennoch mit solch einem Furor ablehnen, umso dringlicher. Ein Verdacht drängt sich auf: Möglicherweise neiden wir ihr ihre stoische Unbekümmertheit und ahnen insgeheim, dass wir ihr wohl gleichgültiger sind als sie uns.
Keiner Fliege etwas zuleide tun zu können, das ist unter Menschen die Charakterisierung höchstmöglicher Empathie. So als ob das Töten von Fliegen etwas Beiläufiges wäre. Wer "Fliegen. Ein Porträt" von Peter Gmeiner gelesen hat, der schlägt nicht mehr hin, sondern staunt. Wussten Sie, dass eine normale Stubenfliege bei drohender Gefahr nach einer Reaktionszeit von nur 200 Millisekunden davonfliegen kann - und zwar nicht aus einem Reflex, sondern aufgrund einer bewussten Entscheidung?