Nach dem Krieg

Wie wir Amerikaner wurden
328 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783958900042
Erscheinungsdatum 19.09.2016
Genre Sachbücher/Geschichte/Zeitgeschichte (1945 bis 1989)
Verlag Europa Verlage
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Kurzbeschreibung des Verlags

Glänzend erzählt und mit vielen Anekdoten lässt Hellmuth Karasek die Nachkriegsjahre wiederauferstehen und zeigt, wie wir Deutschen Amis wurden. Erstens, um nicht Russen werden zu müssen, und zweitens, weil der 'American Way of Life' so unwiderstehlich war: in Musik, Mode, Kultur und Film.

Im Elend der zerbombten Städte suchten die Besiegten eine neue Identität – die fanden sie, zumindest im Westen des bald geteilten Landes, in der Identifizierung mit den Amerikanern. Junge Frauen flirteten gern mit den properen GIs, junge Männer fanden neue Männlichkeitsbilder bei Marlon Brando und James Dean. Alle liebten die Comics von Micky Maus, die Schmachtfetzen aus Hollywood, die heißen Rhythmen. Da konnten die Bewohner der Sowjetischen Besatzungszone nur neidisch über die innerdeutsche Grenze blicken; eine der Amerikanisierung des Westens entsprechende 'Sowjetisierung' hat es dort nie gegeben. Im Gegenteil: Die Bedrohung durch den Osten erfüllte den Zweck, die Identifizierung mit der westlichen Schutzmacht zu steigern.

Hellmuth Karasek entwirft ein differenziertes Bild dieser prägenden Zeit deutscher Geschichte und lässt sie in seinem so persönlichen wie geistreichen Buch lebendig werden wie selten zuvor. Sein neues Werk ist eine nuancierte Bestandsaufnahme seiner Beziehung zu Amerika – und unserer eigenen.

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ISBN 9783958900042
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FALTER-Rezension

Kirstin Breitenfellner in FALTER 3/2017 vom 20.01.2017 (S. 28)

Verleugnung und Konsum halfen Deutschen und Österreichern dabei, den Zweiten Weltkrieg möglichst schnell zu vergessen. Die Basis des neuen Hedonismus bildeten Musik, Filme, Jeans und Zigaretten. Der Literaturkritiker und Theatermann Hellmuth Karasek war bei Kriegsende elf Jahre alt. Durch Zufall hatte es ihn in den Osten Deutschlands verschlagen, erst im dritten Anlauf gelang ihm 1952 die Flucht in den „goldenen Westen“.
In seinem letzten, postum herausgegebenen Buch entwirft er ein Porträt der ersten Nachkriegsjahrzehnte, das durch den Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl unerwartete Aktualität gewonnen hat: als Rekapitulation eines guten halben Jahrhunderts amerikanischer Dominanz und Vorbildwirkung in Politik, Kultur und Lebenskunst. Ein Nostalgietrip für Zeitgenossen und eine Geschichtelektion für Nachgeborene, informativ und unterhaltsam.

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