Bittplätze an ägyptischen Tempeln vom 7. Jahrhundert v. Chr. bis zum 4. Jahrhundert n. Chr.

Ihre Architektur, Zugänglichkeit, Ausstattung und Bedeutung
520 Seiten, Hardcover
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Reihe Ägypten und Altes Testament
ISBN 9783963270765
Erscheinungsdatum 07.06.2021
Genre Geschichte/Altertum
Verlag Zaphon
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Kurzbeschreibung des Verlags

„Bittplätze“ sind architektonische Strukturen an peripheren Arealen ägyptischer Tempel: An Umfassungsmauern und Toren, in den Höfen und den Tempelvorplätzen, aber auch in den Arealen hinter den Tempeln, die von Borchardt 1933 als „Gegentempel“ bezeichnet wurden. Diese sind meist durch offizielle Stellen geplant und angelegt worden. Am Grundriss der Tempelareale sowie an den baulichen Gegebenheiten lässt sich ablesen, dass wahrscheinlich nur ausgewählte Menschen wie Priester, genauer Propheten, Zugang zu diesen sekundären Bittplätzen hinter den Tempeln hatten. Türen und Korridore ermöglichten den Zugang zu bestimmten, restriktiven Orten, konnten diese aber auch verschließen. Primäre Bittplätze direkt an Toren, an Umfassungsmauern der Tempelbezirke und an Dromoi waren besser zugänglich und wurden daher vermutlich häufiger von Laien aufgesucht. Die Bittplätze können im Niltal bereits seit der 18. Dynastie unter Thutmosis I. nachgewiesen werden, während sie in den westlichen Oasen erst seit der 25. / 26. Dynastie belegt sind. Sie werden insgesamt bis in die griechisch-römische Zeit gebaut und genutzt. Bei einem diachronen Vergleich der Bittplatzformen lässt sich keine eindeutige Entwicklung feststellen. Jedoch ist auffällig, dass die sekundären Bittplätze hinter den Tempeln sowohl im Niltal als auch in den Oasen während der griechisch-römischen Zeit zu einem typischen Element der Tempelanlagen wurden. Sie scheinen Ausdruck veränderter bzw. weiterentwickelter kultischer Handlungen zu sein. Dies lässt vermuten, dass Praktiken, die an diesen Kultstellen im Zuge des Tempelkultes stattgefunden haben, möglicherweise an Bedeutung gewannen. Nach dem bisherigen Kenntnisstand waren sekundäre Bittplätze nur an Göttertempeln vorhanden. Dies erscheint logisch, da die Bitten um Beantwortung von Orakelfragen oder rechtlicher Fragen sowie Bitten um Schutz v.a. an die Götter gerichtet wurden, seltener an gottgleiche oder vergöttlichte Menschen, die als Mittler zur göttlichen Sphäre fungierten. Als Grundlage für die Analyse in den Hauptteilen der Studie (Kap. 4 und 5) diente der ausführliche Katalog. Dort werden Informationen zur Architektur der Tempel und Bittplätze sowie der Funde gegeben. Zudem sind Datierung, Forschungsgeschichte und Grabungsstand der einzelnen, betrachteten Tempel und ihrer Bittplätze zu finden. In den 43 Katalogeinträgen werden insgesamt 59 Tempel detailliert besprochen und nach ihrem Standort in bestimmten Regionen geordnet. Von den 31 aufgenommenen Oasentempeln konnten 24 Heiligtümer vor Ort betrachtet, fotografisch dokumentiert und die Beobachtungen in die Untersuchung integriert werden.

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ISBN 9783963270765
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