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Kurzbeschreibung des Verlags
Lang lebe der Tod - zwei Essays über Selbstoptimierung und Vergänglichkeit
Vergänglichkeit und Tod bleiben selbst in der hochtechnologischen Aufgerüstetheit unserer Kultur das Gewaltige, das Drohende – der
individuelle, bisweilen gemeinsame Feind. Den Zeichen des Alterns soll vorgebeugt werden, gegen Falten als sichtbare Spuren der Zeit angekämpft werden: Das Gesicht, mit seinen reliefartigen Texturen und Verwerfungen, wird zum Terrain der Optimierung. Glätte gilt als attraktiv und erstrebenswert.
Mit "Gespannte Gesichter" erkundet Paul Divjak die Wahrnehmung des mediatisierten Gesichts nach dem schönheitschirurgischen Eingriff. Er lotet das Potential aus, das unterschiedliche Lesarten der fazialen Fiktionen eröffnen.
"Die Trauer in den Fingerspitzen" folgt den Repräsentationen des Todes und Ausdrucksformen von Trauer, Gedenken und Erinnern in der digitalisierten Gesellschaft und sorgt dabei für unerwartete Wiederbegegnungen mit längst vergessen geglaubten Kulturmustern.
Paul Divjak ist Literat, Denker und Duftspezialist. Soeben legte er „Der parfümierte Mann“, eine Kulturgeschichte des Herrenparfüms, vor. Parallel dazu erschien ein Band mit Betrachtungen zu Schönheitsoperationen bei Hollywood-Stars und zur neuen Trauerkultur in den sozialen Medien. Diese anscheinend so disparaten Themen verbindet die Angst bzw. Unsicherheit im Angesicht der eigenen Sterblichkeit.
Der Autor wartet mit einer großen Anzahl von Zitaten auf, hat aber auch selbst etwas zu sagen. „In einer Gesellschaft, die den Tod verdrängt, erscheinen die Gesichter der schönheitsmodulierten VIPs als Memento mori, gespenstergleich begleiten sie unsere Epoche, das Vergehen unser aller Leben.“ Zu Beginn des zweiten Teils erhält Divjak die Nachricht vom Tod seines Bruders. Seine Reflexionen bleiben trotzdem allgemein. Zur R.I.P.-Kultur ist allerdings bislang wenig Erhellenderes geschrieben worden.