Das Attentat von Oberwart

Terror, Schock und Wendepunkt
156 Seiten, Taschenbuch
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ISBN 9783990160770
Erscheinungsdatum 03.02.2015
Genre Geschichte/Zeitgeschichte (1945 bis 1989)
Verlag edition lex liszt 12
Herausgegeben von Erich M Schneller, Annemarie Klinger
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Kurzbeschreibung des Verlags

Am 5. Februar 1995 und in den Tagen danach standen nicht nur die Oberwarter Roma unter Schock. Zum ersten Mal in der Zweiten Republik waren vier Menschen – Erwin Horvath, Karl Horvath, Peter Sarközi und Josef Simon – mit Hinweis auf ihre Herkunft und Zugehörigkeit ermordet worden. In den Wochen und Monaten danach konnte man den Eindruck gewinnen, das Ereignis habe die Republik, insbesondere Politik und Medien verändert. 20 Jahre später stellt sich die Frage, was vom damaligen Schock, von den Solidaritätsbekundungen geblieben ist. Präsentiert wird das Ergebnis einer kritischen Auseinandersetzung mit dem, was in Oberwart geschehen ist, was es bewirkt und ausgelöst und tatsächlich verändert hat. Zu Wort kommen Zeitzeugen, wie der Vater eines der Opfer Stefan Horvath, Vertreter der Roma-Vereine, Oberwarter Persönlichkeiten aus Politik und Kultur, die damalige Superintendentin der Diözese Burgenland Gertraud Knoll-Lacina, der emeritierte Bischof von Eisenstadt Paul Iby sowie Autorinnen und Autoren, darunter Karl-Markus Gauß, Doron Rabinovici, Gerhard Roth, Marlene Streeruwitz, Armin Thurnher, Oliver Vollmann und Peter Wagner.

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ISBN 9783990160770
Erscheinungsdatum 03.02.2015
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Verlag edition lex liszt 12
Herausgegeben von Erich M Schneller, Annemarie Klinger
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FALTER-Rezension

20 Jahre Oberwart: Ein Buch und Gedenkveranstaltungen erinnern daran

Armin Thurnher in FALTER 6/2015 vom 06.02.2015 (S. 12)

20 Jahre nach dem Attentat von Oberwart werden die vier Opfer von damals in mehreren Gedenkveranstaltungen gewürdigt. Darüber hinaus setzt sich auch ein neues Buch mit den Ereignissen vom 5. Februar 1995 auseinander. In diesem findet sich auch der obenstehende Falter-Text.
Neben Falter-Herausgeber Armin Thurnher kommen in dem Sammelband etwa die Schriftsteller Karl-Markus Gauß, Gerhard Roth, Marlene Streeruwitz, Stefan Horvath, Doron Rabinovici sowie zahlreiche andere zu Wort.
Das Buch "Das Attentat von Oberwart – Terror, Schock und Wendepunkt", das unter anderem vergangenen Dienstag im Parlament präsentiert wurde, haben die Verlagslektorin Annemarie Klinger und der burgenländische Journalist Erich Schneller in der burgenländischen Edition Lex Liszt herausgegeben.
Darin wird kritisch danach gefragt, wie sich die Ereignisse von damals auf Österreich ausgewirkt haben, was sich seit 1995 wirklich geändert hat und was der Schrecken bei den Roma selbst und in ihrem Vereinsleben ausgelöst hat – genauso wie die massive mediale Aufmerksamkeit und die zahlreichen Solidaritätsbekundungen, die darauf folgten. Es war eines der schlimmsten Attentate seit dem Zweiten Weltkrieg, dass in Österreich vier Menschen wegen ihrer Herkunft und Zugehörigkeit ermordet wurden. Erst zwei Jahre zuvor waren die Roma als österreichische Volksgruppe anerkannt worden, nun schien der Aufbau von Initiativen und Vereinen, der gerade erst begonnen hatte, wieder gefährdet.
Ab Mittwoch, 4. Februar, befasst sich zudem auch eine Ausstellung im Offenen Haus Oberwart (OHO) mit dem Attentat. Der Künstler Manfred Bockelmann präsentiert Zeichnungen "gegen das Vergessen". Eröffnet wird die Schau vom burgenländischen SPÖ-Landeshauptmann Hans Niessl und Bundespräsident Heinz Fischer. Ein Lichterzug zur Gedenkstätte um 18 Uhr, bei dem der Opfer gedacht wird, rundet die Veranstaltung ab. Es sprechen auch Volksgruppenvertreter wie Rudolf Sarközi und Geistliche wie der Eisenstädter Bischof Ägidius Zsifkovics.
Am Freitag, 20. Februar, findet schließlich eine weitere Präsentation des Buches "Das Attentat von Oberwart" am Ort des damaligen Geschehens statt – in Oberwart selbst. Organisatoren sind neben dem Buchverlag das OHO, wo die Veranstaltung stattfindet, und die Gemeinde. Es sprechen Stadtpolitiker und Vertreter der Volksgruppe, zudem gibt es Roma-Musik, etwa von Romano Rath und Eveline Rabold.

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