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Kurzbeschreibung des Verlags
"Wir sind nur dann ganz wir selbst, wenn wir außer uns sind. Sage keiner, dass aus dieser Tatsache nicht immer wieder schönste Literatur entstanden ist. Eine fulminante Geschichte der Entgrenzung erzählt auch Saskia Hennig von Langes ganz und gar erstaunliches Debüt "Alles, was draußen ist".Ein anatomisches Museum mit seinen Präparaten, Modellen und Totenmasken, eine schöne Unbekannte aus der Seine und ein Robespierre, und mittendrin ein Mann, der sich im Laufe der Jahre selbst zum Objekt geworden ist. In sprachlich genauen Notaten führt er Buch über sein Leben und seine Gänge durchs Haus, über das seltsame Inventar und über eine immer wieder hörbare, aber unsichtbare "Untendrunterwohnerin". Diese Novelle ist ein literarisches Kunststück, in dem das Unbewusste offenbar wird und in dem die menschlichen Oberflächen eine unergründbare Tiefe zeigen. Vom Körper, von der Haut und den Sinnen führt der Weg der Erzählung in Abgründe, in denen ferne Verhängnisse ebenso nachhallen wie die großen Stoffe der Literatur."
Es gibt die "schöne Beischläferin" und
die "Untendrunterwohnerin", aber dass sich zwischen ihnen und dem Icherzähler Aufregendes abspielen würde, lässt sich nicht behaupten – es sei denn, man teilt die
fragwürdige Ansicht, derzufolge sich die wahren Abenteuer im Kopf
abspielten. Und um Köpfe geht es in dem mit dem Wortspiele-Preis
prämierten Debüt von Saskia Hennig von Lange (Jg. 1976) allemal: um jenen des Protagonisten, der offenbar von einem tödlichen Tumor befallen ist; um die Schädel, die dieser lebenden Tieren abschlägt, um deren Gehörgänge zu präparieren und nach etwaigen Spuren der ins Ohr geflüsterten Worte zu forschen; und um all die anderen Präparate (u.a. eine Totenmaske Robespierres), die sich in dem von der Hauptperson behausten anatomischen Museum befinden. Wer dazu aufgelegt ist, kann sich über dieses makellos exekutierte Stück zerebraler Setzkastenprosa also gehörig den Kopf zerbrechen.