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Kurzbeschreibung des Verlags
Franz Kafkas Literatur kommt aus der Logik des Traums. Seine Figuren erwachen aus unruhigen Träumen, sie kämpfen mit dem Schlaf und sehnen ihn herbei, im Bett ereignen sich entscheidende Wendungen im Leben von Kafkas Protagonisten. Der Autor selbst, der untertags seinen Dienst im Büro der Arbeiter-Unfallversicherung versah, schrieb meist nachts und erkundete die feine Grenze zwischen Wachsein und Schlafen, zwischen Traum und Wirklichkeit. Kafkas Tagebücher und Briefe an Freunde, Familie und Geliebte führen uns einen obsessiven Selbstbeobachter vor Augen, dessen persönliche Traumarbeit die Basis seines Schreibens war. Verwandelt kehren die Traumbilder in Erzählungen und Romanen wieder und tragen zu jener Irritation bei, die uns beim Lesen ein ums andere Mal gefangen nimmt. Kafka träumt ist ein idealer Einstieg in die Welt des Prager Schriftstellers – und zugleich eine Fundgrube für alle, die Kafkas Texte hier mit neuem Blick entdecken können.
Für das Verständnis von Franz Kafkas Werk sind dessen Träume nicht hoch genug einzuschätzen. Manfred Müller versammelt die nächtlichen Bilder, die der Schriftsteller zwischen Mai 1909 und August 1922 notierte, in dem Band "Kafka träumt". Dieser enthält informative Kommentare dazu, inwiefern das Unerklärliche, das im Schlaf passiert, zur Grundlage von Kafkas Arbeit wurde.
"Ein Hund lag mir auf dem Leib": Manche Bilder sind einfach grotesk. Ungleich schrecklicher: "Das Fenster war offen, ich sprang in meinen zerworfenen Gedanken viertelstundenlang ununterbrochen aus dem Fenster." In vielen Briefen teilt Kafka der Verlobten Felice Bauer seine Träume mit. Oft träumt er von der unglücklichen Kommunikation mit ihr: "Da erwachte ich, ganz heiß und darüber verzweifelt, dass Du soweit von mir entfernt bist."