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Kurzbeschreibung des Verlags
Neun Musen hatte Apoll – von Urania (Astronomie) über Erato (Liebesdichtung) bis Melpomene (Tragödie) –, und neun Frauen begegnen uns in diesen Geschichten: Eine versucht, mittels eigener Interessen ihren Ehemann zu vertreiben, eine andere tastet sich im Urlaub an ihre faszinierende Zimmernachbarin heran, eine dritte ist Tellerwäscherin und entdeckt die Zusammenhänge zwischen Lippenstift und Erfolg. Sie sind Mädchen, Frauen, elegante Damen, Beobachterinnen, Konkurrentinnen, heimliche Verehrerinnen, schlagen sich herum mit Psychopathologie und Prekariat und stellen sich mutig Gespenstern und Doppelgängern.
Daniela Chana zeichnet sie alle mit Scharfsinn und Sympathie und lässt sich von den strengen Grenzen der Realität nicht einschränken – mythologische Figuren haben schließlich jedes Recht auf Verzauberungen. Bei aller Märchenhaftigkeit geht es aber um zutiefst Menschliches: Wie entsteht Nähe, wie funktioniert Anziehung zwischen Menschen, die einander noch kaum kennen?
Die Dichterin Daniela Chana versammelt in ihrem ersten Erzählband „Neun seltsame Frauen“ höchst eigenwillige, von der Profanität des alltäglichen Lebens überforderte und von der Sterilität der postmodernen Männerwelt enttäuschte Außenseiterinnen. Männliche Leser könnten sich jetzt mit einem süffisanten Lächeln abwenden. Doch das wäre ein Fehler.
Chana ist eine Bildhauerin des Wortes. In ihren zum Surrealismus neigenden Narrativen, die von ungewöhnlichen Wendungen und Wandlungen nur so strotzen, meißelt sie in luzide leuchtender Bildhaftigkeit am Mysterium des Lebens und der Liebe. Die Gesteinsbrocken, die dabei absplittern, legen ungeahnte seelische Tiefenschichten frei, deren Anblick gleichermaßen Wiedererkennen wie Erstaunen auslösen. Das alles liest sich dermaßen süffig und anregend, dass man sich am besten gleich eine gute Flasche Chardonnay dazu aufmacht.