Eine österreichische Kulturjournalistin erhält unerwartet die Einladung, ein ebenso gehyptes wie geheimnisvolles Künstlerkollektiv bei einer Malaktion zu begleiten. Im winterlich hohen Norden Spitzbergens, eingeschlossen mit den vier Sonderlingen, die an die Daltons erinnern, lernt sie nur allzu bald die "Schrecken des Eises und der Finsternis"(Christoph Ransmayr) kennen. Die ritualisierten Aktivitäten der Künstler nehmen allmählich die unheimlichen Züge eines Mysterienspiels an, während die Tagebuchschreiberin im arktischen Dunkel den Überblick über Raum und Zeit verliert. Die ihr zukommende Rolle erscheint ihr rätselhaft und der Leser beginnt, an ihrer mentalen Gesundheit zu zweifeln.
Nach einem Erzählband ist dies der erste Roman des in Wien lebenden Autors, in dem er gekonnt mit der Herausgeber-Fiktion spielt und überzeugend für beklemmende Stimmung sorgt.