Die Rhetorik des Sebastian Kurz. Was steckt dahinter – Manipulation oder Redehandwerk? Körpersprache verbessern, in Diskussionen überzeugen und Rededuelle gewinnen. Analyse mit dem 4mat-System

304 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783990601433
Erscheinungsdatum 18.08.2019
Genre Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft/Politik
Verlag Goldegg Verlag GmbH
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Goldegg Verlag GmbH
Mommsengasse 4 | AT-1040 Wien
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Kurzbeschreibung des Verlags

Die Macht der politischen Rede. Wie Sebastian Kurz seine Rhetorik zum politischen Erfolg nutzte

Der ehemalige österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz machte eine politische Blitzkarriere. In Medien, ob Funk oder Fernsehen, tritt er erfolgreich auf. Er ist eloquent, schlagfertig und beeindruckt in jeder politischen Diskussion. Was steckt dahinter?


Thomas Wilhelm Albrecht, international anerkannter Rhetorikcoach und Redner, erläutert an vielen praktischen Beispielen die Brillanz der Rhetorik von Sebastian Kurz. Der österreichische Politiker greift dabei auf das 4mat-System der Rhetorik zurück. Wie Sie als Leser diesen Rhetorikstil selbst nutzen können, erläutert und analysiert der Autor ausführlich und praxisnah an Redebeispielen.


  • Zwischen ausgefeiltem Redehandwerk und Manipulation: mit welchen Sprachmitteln werden in der Politik Debatten gewonnen? Wie werden Botschaften zielgenau in den Medien platziert?
  • Die subtile Wirkkraft der Körpersprache: wie nonverbale Kommunikation zum politischen Erfolg beiträgt
  • Die Wirkkraft der Emotionen: wie gelungene Rhetorik das Publikum über Gefühle anspricht
  • Der Unterschied zum politischen Gegner: wie Sebastian Kurz politische Debatten dank seiner Rhetorik gewinnt

  • Lernen von den Profis – mit diesen Tipps verbessern Sie Ihre Redekunst!

    Sebastian Kurz beherrscht die politische Rhetorik. Die scharfe Analyse von Thomas Wilhelm Albrecht erläutert das rhetorische Handwerkszeug auf allen Ebenen. Das Buch zeigt den Wählern und Journalisten die Erfolgsfaktoren der Blitzkarriere des jungen österreichischen Politikers und die Schwächen seiner politischen Gegner auf. Schließlich bekommen Sie als Leser praktische Ratschläge zur Verbesserung der eigenen Rhetorik und des öffentlichen Auftritts. So werden Sie eloquent, schlagfertig und tonangebend in Diskussionen – sei es im politischen Bereich, privat oder im beruflichen Umfeld. Nutzen auch Sie die Macht der Worte für Ihren persönlichen Erfolg und treten Sie souverän und wortgewandt in allen Bereichen Ihres Lebens auf!


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    ISBN 9783990601433
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    FALTER-Rezension

    Inszenieren, manipulieren: Wege zum politischen Erfolg?

    Walter Otto Ötsch in FALTER 38/2019 vom 18.09.2019 (S. 21)

    Sebastian Kurz ist ein Meister der Kommunikation. Für langfristigen politischen Erfolg sollte er sich darauf aber nicht ausruhen

    Es muss bei Sebastian Kurz wohl etwas sein, was andere nicht machen“, so beginnt der Trainer und Coach Thomas W. Albrecht sein Buch. Der Titel verrät die Erklärung: Es ist die „Rhetorik des Sebastian Kurz“. Albrecht verwendet ein einfaches Modell: Es besteht aus den Bausteinen, die man in einer Grundausbildung im Neuro-Linguistischen Programmieren (NLP) lernen kann.

    Die Darstellung dieser Inhalte macht fast die Hälfte des Buches aus – der Kenner erfährt nichts Neues. Im restlichen Buch werden NLP-Ideen auf Sebastian Kurz, Pamela Rendi-Wagner, Herbert Kickl, Norbert Hofer und Beate Meinl-Reisinger angewandt – vor allem Reden werden im Wortlaut analysiert. Der Vergleich dieser Personen fällt in fast allen Fällen zugunsten von Kurz aus.

    Das Buch hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Zum einen beschreibt Albrecht im Detail Stärken der Inszenierungen von Kurz, wie seine Körpersprache, den Aufbau vieler Reden, die Art, wie Kurz sein Publikum adressiert, wie er dabei Werte und Gefühle anspricht und zielgerichtet und zukunftsorientiert agiert. Alle politischen Gegner von Kurz sind gut beraten, diese Aspekte ernst zu nehmen und ihre Mankos zu mildern.

    Aber NLP darf nicht so verstanden werden wie in diesem Buch. Albrecht verbreitet ein Märchen, das NLP-Trainer gerne erzählen, die ihre Kurse verkaufen wollen: dass nämlich bestimmte einzelne Aspekte von Kommunikation (die man schulen kann) unmittelbare und eindeutige Wirkungen haben (müssen).

    Aber Menschen sind keine reinen Reiz-Reaktion-Maschinen – jedenfalls nicht immer. In unterschiedlichen Kontexten erzielen z.B. gleiche Auslöser andere Ergebnisse. Für Kurz kann man fragen, in welchen (kontrollierten?) Umgebungen seine Inszenierungen gelingen und in welchen nicht – etwa wenn Kurz mit betagten Frauen im Altersheim nicht einmal ein Smalltalk gelingt.

    Der zweite und wichtigste Schutz gegen unerwünschte Beeinflussung sind die eigenen Überzeugungen und das Wissen über politische Inhalte und Hintergründe (und der Einblick in kommunikative Vorgänge). Wer die Hass-Sprache von Donald Trump ablehnt, kann durch eine noch so perfekte Show nicht gewonnen werden – im Gegenteil: Die Ablehnung wächst.

    Nach Albrechts Meinung ist Kurz deswegen so beliebt, weil er ein perfekter Kommunikator ist – politische Inhalte werden dabei zur Gänze ausgeklammert.

    Aber Politik ist nicht nur Prozess und Form zwischen Personen, sondern drückt auch Inhalte, Wertungen und Weltbilder aus, die in die Machtstruktur einer Gesellschaft eingebettet sind und medial vermittelt werden.

    Kurz hat viele Inhalte von der FPÖ übernommen, z.B. eine Rhetorik „des Volkes“. Er praktiziert ebenso „Techniken“ von Kommunikation, die auch eine destruktive Seite besitzen, wie die Dämonisierung von Gegnern. Praktiken dieser Art dienen nicht der Verbesserung, sondern der Zerstörung von Kommunikation – das hat im Wahlkampf 2016 der (frühere) Kommunikationstrainer Norbert Hofer, der jahrelang „Crash-Rhetorik“ und NLP unterrichtet hat, eindrucksvoll demonstriert.

    Aber kommunikative Tricks und Show sind nicht alles, und politischer Erfolg kann nicht nur darauf zurückgeführt werden. Christian Kern hatte am 11. Jänner 2017 in der Messehalle Wels seinen „Plan A“ in einer fulminanten Rede präsentiert und das Publikum begeistert. Nach den Kriterien von Albrecht hätte man ihm die Höchstnote geben müssen. Aber wie lange hat Kern davon profitiert?

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