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Kurzbeschreibung des Verlags
Mira hat genug vom Landleben. Schon seit ihrer Kindheit fühlt sie sich im Dorf fremd und unverstanden. Ohne einen Cent in der Tasche reist sie in die Welt hinaus, um ihren Platz darin zu finden. In Marseille macht sie sich mit dem Upcycling alter Kleidung einen Namen, in Oran näht sie aus Djellabas Minirocktaschen und in der Sahara schließt sie sich einer Reisekarawane an und arbeitet in einem Flüchtlingscamp mit. Stets begegnet Mira den Menschen und Umständen mit wachem, kritischem Blick und dem Drang, einen Beitrag zu leisten. Als in Havanna ihre Erwartungen auf eine echte, lebendige Revolution enttäuscht werden, gründet sie eine neue aufständische Bewegung. Wieder steht Mira vor einer Chance, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Doch diesmal muss sie alles riskieren.
Ein Roman mit feiner Ironie und sprachlicher Finesse, der sich mit dem Status quo nicht zufrieden gibt und eine zeitgenössische Schelmin zur Hauptfigur macht.
„Die Gerissene“, das ist Mira. Sie ist die Heldin im bildhaften und weltgewandten Schelmenroman der österreichischen Autorin Eva Schörkhuber. Jedes Kapitel beginnt mit „So viele Wendungen mein Leben auch genommen, ...“ und erzählt im Rückblick aus der Sicht der Ich-Erzählerin, einer Vagabundin, Kreativen und Sozialromantikerin in Personalunion. Von der Hafenstadt Marseille zieht Mira ins algerische Oran, von dort weiter in die Wüste und landet schließlich in Havanna.
In den Reflexionen zwischendurch wird an Metaphern nicht gespart. Man spürt die Lust an der Sprache, wenngleich die Autorin das poetische Saitenspiel übertreibt. Saiten(instrumente) wie Oud, Kora und Gitarre kommen immer wieder vor, die verbotene Saite wird angeschlagen und auch die Haut vibriert wie eine Saite. Dennoch: Ein lesenswertes Plädoyer für Offenheit und Neugier.