Nikolaus Dimmel, Karin Heitzmann, Martin Schenk, Christine Stelzer-Orthofer
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Kurzbeschreibung des Verlags
Gesundheitskrise, Teuerungskrise, Demokratiekrise, Klimakrise, Finanzkrise. Welche Auswirkungen haben die Vielfachkrisen auf die Armut und die Menschen, die von Armut betroffen sind? Diese Frage leitet die Beiträge in diesem Sammelband. Um das Arrangement von Maßnahmen der Armutsbekämpfung zu verbessern und an die sich verändernden Rahmenbedingungen anzupassen, ist eine Standortbestimmung zweckmäßig.
Im ersten Teil des Buches stehen die Krisen und Katastrophen – und ihre Auswirkungen auf Armut und Armutsbetroffene – im Mittelpunkt der Analysen. Im zweiten Teil werden die Armutsberichterstattung und Diskurse in den Blick genommen. Im dritten Teil steht schließlich die Armutsbekämpfung selbst zur Diskussion.
Die Beiträge des vorliegenden Sammelbandes geben einen Überblick zur aktuellen Debatte. Sie analysieren, was im Kontext aktueller Krisen armutspolitisch besser oder anders gemacht werden kann, um das Ausmaß der Armut nachhaltig zu reduzieren.
Die Beschäftigung mit Armut und Ungleichheit hat in Österreich Tradition, was der Band "Armut in der Krisengesellschaft" beweist. Darin weisen Sozialwissenschaftler empirisch nach, dass Polykrisen (Klima, Corona, Inflation) Armut vergrößern. Die Analyse zeigt auch die Wirkung des Sozialstaates als "Stabilisationsfaktor".
Einig sind sich die Autoren, dass in der heimischen Politik einige Bereiche der Armutsbekämpfung viel zu kurz kommen: Es gibt keine Perspektive der Ungleichheit, der Konnex zwischen Armut und Klimakrise fehlt. Markus Marterbauer und Jana Schultheiß kritisieren, dass neben der Debatte über manifeste Armut keine parallele Debatte über Reichtum bzw. Über-Reichtum geführt werde. Damit wird der Debatte die "politische Brisanz entzogen, politische Handlungsmöglichkeiten werden nicht aufgezeigt". Marterbauer verfasste den Text vor seinem Amtsantritt als Finanzminister.
"Einen der höchsten Impacts in Armutsbekämpfung und -vermeidung haben Investitionen in Gesundheit und Bildung", schreibt Sozialexperte Martin Schenk. Hier entstünden neben geringerer Armut auch sozioökonomische Win-win-Situationen. Die Kosten von Schulabbruch betragen für Österreich 1,1 Milliarden Euro im Jahr.