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Kurzbeschreibung des Verlags
Gisela Rottonara, 1873 in Wien geboren, wurde am 10. 7. 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert und erlag den katastrophalen Bedingungen am 23. Jänner 1943. In diesem halben Jahr führte sie ein gezeichnetes Tagebuch. Kurz vor ihrem Tod übergab sie die Mappe einer Mitgefangenen. Seither befinden sich die 61 berührenden Bleistiftzeichnungen in Familienbesitz. 2023 wurden sie erstmals in St. Pölten in einer Ausstellung gezeigt und mit diesem Katalog einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Gisela Rottonara wird im Juli 1942 im Alter von 69 Jahren aus Wien nach Theresienstadt deportiert. Dort fertigt sie 61 Bleistiftzeichnungen über den Lageralltag an: feine Beobachtungen von anderen Gefangenen, die schlafen, lesen oder sich um eine Tasse Kaffee anstellen. Dazwischen Häuser, Kirchen und Wiesen, die wie Postkartenmotive aussehen, wäre da nicht die Beschriftung: "Unterkunft Theresienstadt, 1942." Besonders berührend sind jene Zeichnungen, die nur die Spuren von Menschen zeigen: ein Berg von Gepäck, eine Ecke mit Gerümpel, mittendrin ein improvisiertes Bett.
Nach nur sechs Monaten stirbt Gisela Rottonara im Lager. Ihre Zeichnungen hatte sie einer Freundin übergeben, die es schaffte, diese zu verstecken und bis nach Kriegsende aufzuheben. In diesem Buch sind sie erstmals versammelt.