»Es wartet doch so viel auf mich«

Tagebücher und Briefe | Wien 1933–Oslo 1942
432 Seiten, Buch
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ISBN 9783991360827
Erscheinungsdatum 05.02.2025
Genre Sachbücher/Geschichte/Biographien, Autobiographien
Verlag Mandelbaum Verlag eG
Herausgegeben von Jan Erik Vold
LieferzeitLieferung in 2-5 Werktagen
HerstellerangabenAnzeigen
Mandelbaum Verlag eG
Wipplingerstraße 23 | AT-1010 Wien
office@mandelbaum.at
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Kurzbeschreibung des Verlags

Die 1920 geborene Ruth Maier aus Wien ­vertraute ­ihrem Tagebuch an, was sie erlebte und ­bewegte – wach und interessiert an der Welt, ­hellsichtig, emotio­nal und mit Charme. Am Tag, als im ­Deutschen Reich die Synagogen brannten, wurde Ruth 18 Jahre alt.
»Wir schlüpften wie gehetztes Wild ins Haus, keuchten die Stiegen hinauf. Dann begann es: Sie schlugen, sie verhafteten, zerdroschen Wohnungseinrichtungen etc. Wir saßen alle so bleich zu Haus und von der Straße kamen Juden zu uns, wie Leichen.«
Zwei Monate später kann sie alleine ins vermeintlich sichere Norwegen fliehen. Im November 1942 wird sie aus Oslo deportiert und wenige Tage später in Auschwitz ermordet.
Die berührenden Tagebücher, die ihre Freundin, die norwegische Dichterin Gunvor Hofmo ­aufbewahrte, und Briefe an die Familie, schwankend zwischen Zuversicht und Verzweiflung, hat der norwegische Schriftsteller Jan Erik Vold zu einem Band zusammengestellt. Erstmals 2007 in Norwegen erschienen, erregte das Buch internationales Aufsehen und wurde bislang in zwölf Sprachen übersetzt.

Gedenken:
Ausstellungen über Ruth Maier wurden in den letzten Jahren im UNO-Center in New York, in Wien, Brünn und Oslo gezeigt; im Osloer Holocaust-Zentrum sind die Tagebücher und andere Dokumente von Ruth Maier aufbewahrt und öffentlich zugänglich. Im Jahr 2014 wurden die Tagebücher Teil des UNESCO-Weltdokumentenerbes.

2020 wurde in Oslo ein Platz nach Ruth Maier umbenannt.
2021 wurde in Wien-Leopoldstadt der Ruth-Maier-Park nach ihr benannt.
2022 produzierte der ORF einen Dokumentarfilm zu Ruth Maier.
2023 wurde ein Musical über Ruth Maier und Gunvor Hofmo in Gmunden, OÖ, aufgeführt.

(* 10. November 1920 in Wien; † 1. Dezember 1942 im KZ Auschwitz)

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ISBN 9783991360827
Erscheinungsdatum 05.02.2025
Genre Sachbücher/Geschichte/Biographien, Autobiographien
Verlag Mandelbaum Verlag eG
Herausgegeben von Jan Erik Vold
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Mandelbaum Verlag eG
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FALTER-Rezension

Emilia Lichtenwagner in FALTER 20/2025 vom 16.05.2025 (S. 27)

Ruth Maier wurde in Wien geboren und in Auschwitz ermordet. Dazwischen liegen 22 Jahre, in denen sie über tausend Seiten Briefe und Tagebücher schrieb. Diese zeigen das Erwachsenwerden eines Mädchens in Wien und später in der Emigration in Norwegen zwischen alltäglichen Gedanken über beste Freundinnen und Verliebtsein sowie der Bedrohung des wachsenden Antisemitismus: Ohrfeigen auf der Straße in Wien und aufgebrochene Wohnungen.

Das Tagebuch endet im Herbst 1942. Ruth belegt in Oslo Zeichenkurse und träumt davon, Kunst zu studieren. Am 26. November 1942 wird sie verhaftet, nach Auschwitz deportiert und dort am 1. Dezember ermordet. Den letzten Brief schickt sie vom Frachtschiff Donau an ihre Lebensgefährtin Gunvor Hofmo, die die Tagebücher jahrzehntelang aufbewahrte.

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