Der Sommer, in dem F. Scott Fitzgerald beinahe einen Kellner zersägte

168 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783992001521
Erscheinungsdatum 01.03.2016
Genre Belletristik/Romanhafte Biografien
Verlag Braumüller Verlag
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Kurzbeschreibung des Verlags

Was passiert, wenn F. Scott Fitzgerald, Ernest Hemingway, Dorothy Parker und Pablo Picasso
ihren Sommerurlaub in einem südfranzösischen Fischerdorf verbringen? Der Champagner fließt in Strömen, Eifersucht und Neid brodeln und die wilden Partys enden immer öfter im Exzess. Ausgerechnet Fitzgerald, dem Chronisten der Goldenen Zwanziger, wird dieser Sommer zum Verhängnis.
März 1926 in Juan-les-Pins, Südfrankreich: F. Scott Fitzgerald steht auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Im Vorjahr ist sein Roman Der große Gatsby erschienen, nun läuft das Stück mit großem Erfolg am Broadway, auch eine Filmanfrage aus Hollywood steht in Aussicht. Hier, an der Côte d_Azur, nimmt er die Arbeit an seinem nächsten Buch auf, mit dem er endgültig zum größten amerikanischen Schriftsteller der Gegenwart avancieren will. Unweit seiner Sommerresidenz haben seine Freunde, Sara und Gerald Murphy, eine kleine künstlerische Festung auf dem Cap d_Antibes geschaffen: die Villa America. Auf ihrem riesigen Anwesen trinken sie Cocktails mit ihren Künstlerfreunden, darunter Pablo Picasso, Dorothy Parker und Fernand Léger, veranstalten Kostümpartys, tanzen Charleston, halten Kühe und züchten Mais. Sie werden später in die Geschichte eingehen als die Erfinder der Sommersaison an der Küste.
1926 ist der letzte friedliche Sommer hier - bevor diese Gegend wirklich touristisch wird. Die Murphys sind in dieser Lebensphase Fitzgeralds engste Freunde - einige Jahre älter
und fast so etwas wie "Ersatzeltern" - und von ihm begeistert. Doch in diesem Jahr soll Scott nicht ihre ungeteilte Aufmerksamkeit bekommen: Die Murphys haben Ernest Hemingway
kennengelernt und sind von ihm und vor allem von seiner Literatur beeindruckt. Für den aufmerksamkeitshungrigen Scott ist das ein Problem, das er durch besonders extravagantes
Verhalten zu lösen versucht. Am Ende des Sommers hat F. Scott Fitzgerald kein Geld und
kein Manuskript - dafür eine Menge Probleme. Es kriselt in seiner Ehe, die Gesundheit seiner Frau hat sich verschlechtert und seine Freunde haben sich von ihm distanziert.

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ISBN 9783992001521
Erscheinungsdatum 01.03.2016
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FALTER-Rezension

F. Scott Fitzgerald und der letzte Sommer des Jazz

Georg Renöckl in FALTER 12/2016 vom 25.03.2016 (S. 32)

Am Strand von Nizza baden nur Pferde. Wo es geht, treiben Soldaten ihre Tiere zur Abkühlung ins Wasser. Der Rest der Küste: Steine, Felsen, Dreck. In einer kleinen Bucht am Rand einer ausgedörrten Halbinsel räumt das US-amerikanische Ehepaar Murphy eine dicke Schicht Seegras auf die Seite, ohne vom Kopfschütteln der Einheimischen Notiz zu nehmen.
Sommer, Sonne und Sand, das interessiert 1922 noch niemanden, die Society reist an den kühlen ­Ärmelkanal. Die Murphys kaufen einstweilen ein Haus mit Grundstück oberhalb „ihres“ Strandes, bauen Gemüse an und halten Milchkühe. Und sie laden ihre Freunde ein: Picasso, Strawinsky, Cole Porter, Zelda und F. Scott Fitzgerald.
Letzterer will gleich den ganzen Sommer 1926 hier verbringen, weit weg von Paris, New York und all den Skandalen. „Ich bin glücklich wie seit Jahren nicht mehr“, notiert er. „Es ist einer dieser außergewöhnlichen, kostbaren und viel zu vergänglichen Momente, in denen alles im Leben gut zu laufen scheint.“ Hier will Fitzgerald den Roman schreiben, der ihn zum bedeutendsten Gegenwartsautor Amerikas machen soll.
Tat er aber nicht. Was stattdessen geschah, weiß Emily Walton. Die austro-britische Autorin hat jede Zeile des Autors gelesen, Pariser und New Yorker Antiquariate nach seinen Korrespondenzen durchwühlt und ist an die Schauplätze seines Lebens gereist. In „Der Sommer, in dem F. Scott Fitzgerald beinahe einen Kellner zersägte“ erzählt sie, wie der Autor des „Großen Gatsby“ den jungen Hemingway mit Kritik an dessen Manuskript von „Fiesta“ quält, den Murphys furchtbare Szenen liefert und seine nervlich zerrüttete Frau im Krankenhaus abgibt, um sich besser betrinken zu können.
Fitzgerald war kein angenehmer Zeitgenosse, aber ein faszinierender Autor, dem Walton in ihrer nur scheinbar locker geschriebenen Chronik jenes Sommers sehr nahe kommt. Als sein an der französischen Riviera begonnener Roman „Zärtlich ist die Nacht“ 1934 doch noch erschien, war das „Jazz Age“ längst in der Weltwirtschaftskrise untergegangen. Hier dürfen die Twenties noch einmal röhren.

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Über die Autorin

Die Autorin Emily Walton geboren 1984 in Oxford, lebt in Brüssel und Wien, wo sie Journalismus und Germanistik studierte. Bis 2010 arbeitete sie für die österreichische Tageszeitung Kurier, bevor sie sich als freie Journalistin und Autorin („Mein Leben ist ein Senfglas“, PROverbis 2012) selbstständig machte. Sie schreibt für Print- und Onlinemedien (Ressorts: Reise und Kultur) und bloggt über Brüssel. Im Falter Verlag erschien zuletzt in der Reihe CITY-WALKS der Band „Salzburg“. Mehr Infos unter www.tastesofbrussels.com www.emilywalton.at

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