Sachbuch-Bestenliste Januar 2022

Liebe in Zeiten des Hasses

Chronik eines Gefühls 1929–1939
432 Seiten, Hardcover
€ 24.7
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ISBN 9783103970739
Erscheinungsdatum 27.10.2021
Genre Sachbücher/Geschichte/20. Jahrhundert (bis 1945)
Verlag S. FISCHER
Sammlung Besser lesen mit dem FALTER - Die Bücher zum Podcast Folge 1-50
LieferzeitLieferung in 2-5 Werktagen
HerstellerangabenAnzeigen
S. Fischer Verlag GmbH
produktsicherheit@fischerverlage.de
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Kurzbeschreibung des Verlags


Als Jean-Paul Sartre mit Simone de Beauvoir im Kranzler-Eck in Berlin Käsekuchen isst, Henry Miller und Anaïs Nin wilde Nächte in Paris erleben, F. Scott Fitzgerald und Frida Kahlo sich in Europa in leidenschaftliche Affären stürzen, fliehen Bertolt Brecht und Helene Weigel und Thomas und Katia Mann ins Exil. Genau das ist die Zeit, in der die Nazis die Macht in Deutschland ergreifen, Bücher verbrennen und die Gewalt gegen die Juden beginnt.
1933 enden die »Goldenen Zwanziger« mit einer Vollbremsung.
In einem virtuosen Epochengemälde führt Florian Illies uns zurück in ein Jahrzehnt berstender politischer und kultureller Spannungen. Eine mitreißend erzählte Reise in die Vergangenheit, die sich wie ein Kommentar zu unserer verunsicherten Gegenwart liest: Liebe in den Zeiten des Hasses.


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ISBN 9783103970739
Erscheinungsdatum 27.10.2021
Genre Sachbücher/Geschichte/20. Jahrhundert (bis 1945)
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FALTER-Rezension

Barbaba Tóth in FALTER 4/2022 vom 28.01.2022 (S. 19)

Alles, nur nicht langweilig Paris im Frühling 1929. Simone de Beauvoir versetzt Jean-Paul Sartre bei deren erstem Rendezvous. Trotzdem entwickelt sich zwischen den beiden angehenden Philosophen eine faszinierende Liebesgeschichte, Vorbild für viele Paare, die sich auf ewig lieben, aber das Bett auch einmal mit jemand anderem teilen wollen. Mit Sartre und Beauvoir eröffnet der Autor Florian Illies einen Reigen an Paaren und Menages à trois, die sich in den Zwischenkriegsjahren in Berlin, Wien, Zürich, Paris und an anderen Orten des Jetsets an alternativen Lebensformen ausprobierten. Er erzählt Zeitgeschichte und große Politik im Kleinen, Persönliches anhand von Tagebüchern, Briefen und Tageszeitungen. Berühmte Namen kommen einem dabei sehr nahe, es menschelt gehörig, auch wenn Illies im Ton lakonisch-feuilletonistisch bleibt.

Es ist eine kurze Ära voll flirrender Möglichkeiten, zumindest für die begüterte, intellektuelle und künstlerische Elite. Ihre Protagonisten sind, was man heute queer nennen würde, Schwulenbars sind so selbstverständlich wie Liebschaften, die im Sommer an mondäne Urlaubsorte mitgenommen werden, oder "weiße" oder "offene" Ehen. Der Kontrast zu den spießigen, engen 1950er-Jahre könnte nicht größer sein. Schwul oder lesbisch, sozialistisch, kommunistisch und jüdisch: Die damalige Avantgarde war mehr als einmal gefährdet, und so werden auch die Repressionen der Nationalsozialisten von Monat zu Monat bedrohlicher. Illies, geboren 1971, Kunstexperte und Journalist, ist Spezialist für breitenwirksame Epochenporträts. In "Generation Golf"(2000) beschrieb er die Selbstgefälligkeit der zwischen 1965 und 1975 in Westdeutschland Geborenen. Es war eine spöttische wie treffende Selbsterkundung. Dann kam "1913. Der Sommer des Jahrhunderts"(2012), das Panorama eines Jahres, in dem die Kultur ihre Hochblüte erlebt, gleichzeitig der Erste Weltkrieg schon am Horizont dräut. "Liebe in Zeiten des Hasses" ist Illies nächstes literarisches Wimmelbild, ein logischer Bestseller mit einer eindringlichen Botschaft: Bleibt vielfältig!

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Über den Autor

Florian Illies, geboren 1971, ist Journalist, Kunsthändler, Kunsthistoriker und Autor. Er studierte Kunstgeschichte und Neuere Geschichte in Bonn und Oxford. Ab 1991 war Illies journalistisch für die Frankfurter Allgemeine Zeitung tätig. 2004 gründete er zusammen mit seiner Frau die Kunstzeitschrift Monopol. Seit 2017 ist der Journalist als Herausgeber von Die Zeit tätig. Der 2000 erschienene Bestseller "Generation Golf" verhalf Illies zur Bekanntheit. Sein bislang größter Bestseller ist jedoch das Sachbuch "1913", welches mehr als 70 Wochen auf der Bestsellerliste zu finden war und auch internationale Bekanntheit erlangte. 2018 erschien die Fortsetzung mit "1913. Was ich unbedingt noch erzählen wollte". Florian Illies lebt in Berlin.

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