Hutmacherei um 1800

Mode – Gewerbe – Kultur
332 Seiten, Hardcover
€ 57
-
+
Lieferbar in 14 Tagen

Bitte haben Sie einen Moment Geduld, wir legen Ihr Produkt in den Warenkorb.

Mehr Informationen
ISBN 9783412208752
Erscheinungsdatum 03.02.2013
Genre Geschichte/Neuzeit bis 1918
Verlag Böhlau Köln
LieferzeitLieferbar in 14 Tagen
HerstellerangabenAnzeigen
Brill Deutschland GmbH
Wollmarktstr. 115 | DE-33098 Paderborn
productsafety@degruyterbrill.com
Unsere Prinzipien
  • ✔ kostenlose Lieferung innerhalb Österreichs ab € 35,–
  • ✔ über 1,5 Mio. Bücher, DVDs & CDs im Angebot
  • ✔ alle FALTER-Produkte und Abos, nur hier!
  • ✔ hohe Sicherheit durch SSL-Verschlüsselung (RSA 4096 bit)
  • ✔ keine Weitergabe personenbezogener Daten an Dritte
  • ✔ als 100% österreichisches Unternehmen liefern wir innerhalb Österreichs mit der Österreichischen Post
Kurzbeschreibung des Verlags

Welche gesellschaftliche Bedeutung hatte der Hut im Zeitalter der Aufklärung, wer konnte welche Hüte kaufen? Wie veränderten sich die Nachfrage und das Phänomen der Mode durch die Ausdifferenzierung der bürgerlichen Gesellschaft? Und wie reagierten und agierten die Gewerbetreibenden unter sich wandelnden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen? Die Autorin liefert unter Einbeziehung von über 200 privaten Briefen eine umfassende Analyse des vorindustriellen Hutmachergewerbes einschließlich des zeitgenössischen Produktionsprozesses. Dabei werden Konsumverhalten, Rohstofflage, Innovationen und deren innereuropäische Verbreitungswege zwischen 1750 und 1850 in Beziehung zueinander gebracht. Es zeigt sich, dass die zünftigen Hutmacher ganz eindeutig »Träger« protoindustriellen Wachstums waren.

Mehr Informationen
ISBN 9783412208752
Erscheinungsdatum 03.02.2013
Genre Geschichte/Neuzeit bis 1918
Verlag Böhlau Köln
LieferzeitLieferbar in 14 Tagen
HerstellerangabenAnzeigen
Brill Deutschland GmbH
Wollmarktstr. 115 | DE-33098 Paderborn
productsafety@degruyterbrill.com
Unsere Prinzipien
  • ✔ kostenlose Lieferung innerhalb Österreichs ab € 35,–
  • ✔ über 1,5 Mio. Bücher, DVDs & CDs im Angebot
  • ✔ alle FALTER-Produkte und Abos, nur hier!
  • ✔ hohe Sicherheit durch SSL-Verschlüsselung (RSA 4096 bit)
  • ✔ keine Weitergabe personenbezogener Daten an Dritte
  • ✔ als 100% österreichisches Unternehmen liefern wir innerhalb Österreichs mit der Österreichischen Post
FALTER-Rezension

Chapeau!

Nathalie Grossschädl in FALTER 25/2016 vom 24.06.2016 (S. 40)

Ein Hut, ein Kapperl, ein Blumenkranz, eine Perücke oder ein Kopftuch: Was man am auf dem Kopf trägt, sagt oft mehr über einen aus, als man will.

„Chapeau!“, sagt man in Wien, wenn man eine Leistung besonders gut findet. Es ist ein frankophiler Ausdruck des Respekts. Man zieht innerlich den Hut vor jemandem. „Chapeau!“ heißt auch die aktuelle Ausstellung im Wien Museum am Karlsplatz, die sich der Sozialgeschichte von Kopfbedeckungen annimmt. Der Falter nimmt das zum Anlass, um elf Wienerinnen und Wiener, manche eingeboren, manche eingewandert, über ihre Kopfbedeckung erzählen zu lassen. Ursprünglich sollten Hüte und Kopftücher Wind, Regen, Hitze und Kälte abhalten. Sporthelme, inzwischen wieder Alltag im Stadtbild, erfüllen diesen Zweck. Aber was wir am Kopf, unserem exponiertesten Körperteil, tragen, ist viel mehr als nur Schutz. Einst zeigte man mit einem Hut seinen sozialen Rang, seine politische Gesinnung, auch seine Religion. Das Kopftuch oder die Perücke orthodoxer Jüdinnen, der „Scheitel“, erinnern noch daran.
Mittlerweile spiegelt die Kopfbedeckung mehr den persönlichen Geschmack wider, er ist soziokulturelles Erkennungsmerkmal, im besten Fall Markenzeichen. Ein Knautsch­hut der Wiener Hutmanufaktur Mühlbauer wurde zum Erkennungszeichen des alternativen Wiener Bürgertums. Künstlern wie Ernst Molden oder Stefanie Sargnagel dient ihr Budapester Hut oder ihre rote Baskenmütze als „praktischer Wiedererkennungswert“ (Sargnagel). Alle Kopfbedecker eint: Wer sich angewöhnt, mit Hut, Kappe, Tuch oder was auch immer aus dem Haus zu gehen, fühlt sich ohne schnell nackt.

In dieser Rezension ebenfalls besprochen:

weiterlesen