Werkausgabe in Einzelbänden / Die Klangprobe

Roman
472 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783455042757
Erscheinungsdatum 01.09.1999
Genre Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Verlag Hoffmann und Campe
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Kurzbeschreibung des Verlags

"Die Klangprobe": Wenn es etwas gibt, in dessen Festigkeit und Unveränderlichkeit wir unser höchstes Vertrauen setzen, etwas, das für uns zum Symbol, ja fast zum Synonym für Dauer geworden ist, so ist es der Stein. Aus Stein fügten Baumeister Dome, Bildhauer formten aus ihm Skulpturen, Grabsteine bewahren die Namen der Toten. Doch nicht jeder Klotz taugt zum Bau, nicht jeder Block erfüllt den Anspruch der Dauer. Über Eignung und Tauglichkeit befindet die Klangprobe: der Schlag, der das Innere des Steins in Schwingung versetzt und dem sachkundigen Prüfer Auskunft gibt über verborgene Risse, Hohlräume und Einsprengungen.
Wie der Steinmetz den Stein, unterwirft Siegfried Lenz in diesem Roman die Menschen der Klangprobe: er prüft ihr Vertrauen in die Verläßlichkeit der Dauer, er konfrontiert sie mit den Zeichen des Zerfalls. Er hält dem Bildhauer Hans Bode die Schäden vor Augen, die der Steinfraß seinen Skulpturen zugefügt hat; er zeigt Jan, dem Sohn des Bildhauers, die Welt aus der Perspektive eines jungen Mannes, den es aus dem Wunschberuf des Junglehrers in die Kontrollkabine des Warenhausdetektivs verschlug; Jans Zuneigung zu Lone, der Übersetzerin, und ihrem Schützling Fritz beginnt zart und eher scheu und endet tragisch. Es ist die Geschichte einer Familie, die Siegfried Lenz hier erzählt - und indem er sie erzählt, verwandelt sie sich in eine Allegorie der Vergänglichkeit.
"Man könnte meinen" - so mutmaßte Bruno Russ im " Wiesbadener Kurier" -, "es sei ein pessimistisches Buch. Die Menschen erfahren alle die Wandelbarkeit, die nur trügerische Dauerhaftigkeit der Verhältnisse. Der Hauch des Vergänglichen weht sie alle an, und dennoch ist das letzte Wort so resigniert wie trotzig:, Vielleicht sind wir erst die Vorletzten, die es mit den Steinen halten; aber auch wenn wir die Letzten wären, es bleibt uns nichts anderes übrig, als weiterzumachen. Weil sie älter sind als das Leben, vertrauen wir ihnen."'"Die Klangprobe": Wenn es etwas gibt, in dessen Festigkeit und Unveränderlichkeit wir unser höchstes Vertrauen setzen, etwas, das für uns zum Symbol, ja fast zum Synonym für Dauer geworden ist, so ist es der Stein. Aus Stein fügten Baumeister Dome, Bildhauer formten aus ihm Skulpturen, Grabsteine bewahren die Namen der Toten. Doch nicht jeder Klotz taugt zum Bau, nicht jeder Block erfüllt den Anspruch der Dauer. Über Eignung und Tauglichkeit befindet die Klangprobe: der Schlag, der das Innere des Steins in Schwingung versetzt und dem sachkundigen Prüfer Auskunft gibt über verborgene Risse, Hohlräume und Einsprengungen.
Wie der Steinmetz den Stein, unterwirft Siegfried Lenz in diesem Roman die Menschen der Klangprobe: er prüft ihr Vertrauen in die Verläßlichkeit der Dauer, er konfrontiert sie mit den Zeichen des Zerfalls. Er hält dem Bildhauer Hans Bode die Schäden vor Augen, die der Steinfraß seinen Skulpturen zugefügt hat; er zeigt Jan, dem Sohn des Bildhauers, die Welt aus der Perspektive eines jungen Mannes, den es aus dem Wunschberuf des Junglehrers in die Kontrollkabine des Warenhausdetektivs verschlug; Jans Zuneigung zu Lone, der Übersetzerin, und ihrem Schützling Fritz beginnt zart und eher scheu und endet tragisch. Es ist die Geschichte einer Familie, die Siegfried Lenz hier erzählt - und indem er sie erzählt, verwandelt sie sich in eine Allegorie der Vergänglichkeit.
"Man könnte meinen" - so mutmaßte Bruno Russ im " Wiesbadener Kurier" -, "es sei ein pessimistisches Buch. Die Menschen erfahren alle die Wandelbarkeit, die nur trügerische Dauerhaftigkeit der Verhältnisse. Der Hauch des Vergänglichen weht sie alle an, und dennoch ist das letzte Wort so resigniert wie trotzig:, Vielleicht sind wir erst die Vorletzten, die es mit den Steinen halten; aber auch wenn wir die Letzten wären, es bleibt uns nichts anderes übrig, als weiterzumachen. Weil sie älter sind als das Leben, vertrauen wir ihnen."'

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ISBN 9783455042757
Erscheinungsdatum 01.09.1999
Genre Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Verlag Hoffmann und Campe
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Über den Autor

Siegfried Lenz, geboren am 17. März 1926 im ostpreußischen Lyck, gehört zu den bedeutendsten deutschen Schriftstellern der Nachkriegszeit. Nach der Entlassung aus britischer Kriegsgefangenschaft studierte Lenz Philosophie, Anglizistik und deutsche Literaturgeschichte in Hamburg. Er war zunächst als Redakteur tätig, ehe er 1951 die Karriere als freier Schriftsteller aufnahm. Sein Erstlingsroman "Es waren Habichte in der Luft" war sowohl bei Kritik als auch bei Lesern erfolgreich. Sein Werk, welches sich aus Romanen, Essays, Erzählungen und Bühnenwerken zusammensetzt, behandelt gesellschaftskritische Themen sowie den Nationalsozialismus bzw. dessen Aufarbeitung. Der Roman "Deutschstunde" avancierte auch international zum großen Erfolg und wurde 1971 zum Fernsehfilm. Weitere bekannte Bücher sind die Romane "Das Vorbild", "Heimatmuseum", "Der Verlust" und "Die Auflehnung" sowie die Erzählbände "So zärtlich war Suleyken", "Lehmanns Erzählungen" und "Der Geist der Mirabelle". Siegfried Lenz wurde für sein Lebenswerk und Engagement vielfach ausgezeichnet, etwa mit dem Gerhart-Hauptmann-Preis, dem Thomas-Mann-Preis, dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels sowie der Ehrenbürgerschaft des Landes Schleswig-Holstein. Er verstarb am 8. Oktober 2014.

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