Der Passagier

Platz 1 der SWR Bestenliste
528 Seiten, Hardcover
€ 28.8
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ISBN 9783498003371
Erscheinungsdatum 25.10.2022
Genre Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Verlag Rowohlt
Übersetzung Nikolaus Stingl
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Rowohlt Verlag GmbH
produktsicherheit@rowohlt.de
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Kurzbeschreibung des Verlags


1980, Pass Christian, Mississippi: Bobby Western, Bergungstaucher mit Tiefenangst, stürzt sich ins dunkle Meer und taucht hinab zu einer abgestürzten Jet Star. Im Wrack findet er neun in ihren Sitzen festgeschnallte Leichen. Es fehlen: der Flugschreiber und der zehnte Passagier. Bald mehren sich die Zeichen, dass Western in etwas Größeres geraten ist. Er wird von skrupellosen Männern mit Dienstausweisen verfolgt und heimgesucht von der Erinnerung an seinen Vater, der an der Erfindung der Atombombe beteiligt war, und von der Trauer um seine Schwester, seiner großen Liebe und seinem größten Verderben.



Der Passagier führt – von den geschwätzigen Kneipen New Orleans’ über die sumpfigen Bayous und die Einsamkeit Idahos bis zu einer verlassenen Ölplattform vor der Küste Floridas – quer durch die mythischen Räume der USA. Ein atemberaubender Roman über Moral und Wissenschaft, das Erbe von Schuld und den Wahnsinn, der das menschliche Bewusstsein ausmacht.


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ISBN 9783498003371
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FALTER-Rezension

Eine unmögliche Liebe, Wahnsinn und das 20. Jahrhundert

Sebastian Fasthuber in FALTER 50/2022 vom 16.12.2022 (S. 31)

Ein Jäger stößt im Wald auf die Leiche einer jungen Frau. Ihre rote Schärpe sticht aus dem winterlichen Weiß hervor. Suizid am Weihnachtstag: So beginnt Cormac Mc-Carthys zweibändiger Roman "Der Passagier" / "Stella Maris".

Der US-amerikanische Romancier, bekannt für seine besonders düstere Weltsicht, feiert 2023 seinen 90er. Seit dem Welterfolg "Die Straße" sind 16 Jahre vergangen. Der neue Zweiteiler ist wieder ein ziemlicher Brocken. Doch er hält -untypisch für ein Spätwerk - auch einige Überraschungen bereit. Die Bücher sind bei aller Finsternis nicht nur bedrückend schwer, sondern von Humor durchzogen; sie werden von absurden Wendungen und merkwürdigen Figuren bevölkert, wie man sie sonst eher bei McCarthys Kollegen Thomas Pynchon findet.

Der Heldin Alice erscheint immer wieder ein sprechender Zwerg, der vergnüglichen Unfug plappert. Dahinter steht eine ernste, traurige Geschichte: jene von ihr und Bobby, die weit mehr als geschwisterliche Liebe füreinander empfinden. Die Romane, in den 1970ern und 80ern angesiedelt, erzählen ihre jeweiligen Versionen davon. "Der Passagier", das deutlich dickere Buch, handelt von Bobbys Trauer um seine hochbegabte Schwester, die ihn auch Jahre nach ihrem Tod nicht zur Ruhe kommen lässt. Allein die grandiosen Restaurant-Gespräche zwischen Bobby und seinem Freund John sind die Lektüre wert.
Ganz in Dialogform gehalten ist "Stella Maris", das Alices Sitzungen mit einem Psychiater nach ihrer freiwilligen Selbsteinweisung in eine psychiatrische Einrichtung protokolliert. Das Buch erzählt von einer unmöglichen Liebe, führt aber auch in lichte Höhen der Mathematik. Zusammengenommen ein furioses Werk über Liebe, Wahnsinn und das 20. Jahrhundert, das Herz und Hirn gleichermaßen anspricht.

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