1, 2, 3, dann reite ich durch den ganzen Himmel

40 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783852527871
Erscheinungsdatum 19.01.2007
Genre Kinder- und Jugendbücher/Erzählerische Bilderbücher
Verlag Bibliothek der Provinz
Illustrationen Renate Habinger, Linda Wolfsgruber
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Kurzbeschreibung des Verlags


Lieber Onkel Emmerich,
borg mir einen Ziegenbock,
borg mir deinen Sonntagsrock,
borg mir deinen Zauberstock.

Mit dem Bock und dem Rock und dem Stock
möcht' ich heute Abend gern
wandern zum Abendstern.

Lieber Onkel Emmerich,
borg mir deinen Schimmel.
Eins, zwei, drei, dann reite ich
durch den ganzen Himmel.

Ich könnt dir dafür bis morgen
meinen Hampelmann,
ein Schweinchen aus Marzipan
und das hölzerne Schaukelpferd borgen.



Alles hat einmal begonnen: die Wüste Radschistan, die Wüste Bajadan, der Mammutzahn, wann begann der Ozean. Wann begann der Menschheit Kinderzahn. Wann fing die Wüste Raschistan zu stauben an?


Vera Ferra-Mikura (1923–1997) gehört zur älteren Generation der bekannten österreichischen Kinderbuchautorinnen. Sie unterscheide nicht zwischen dem Schreiben für Kinder oder Erwachsene, meinte sie einmal. Ihr magischer Realismus zieht wohl beide in Bann bei diesem Buch, das Renate Habinger und Linda Wolfsgruber originell illustriert haben: karg schwebende Bilder – auf einem Daumen sitzt ein Stern, Schornsteine verkohlen Blätter, ein Mensch schwebt zwischen Wolkenkratzern.

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ISBN 9783852527871
Erscheinungsdatum 19.01.2007
Genre Kinder- und Jugendbücher/Erzählerische Bilderbücher
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FALTER-Rezension

Neue Geschichten von Heinz Janisch, neue Bilderwelten von Linda Wolfsgruber

Thomas Wolkinger in FALTER 47/2009 vom 20.11.2009 (S. 48)

Heinz Janisch ist nicht nur ein vielfach ausgezeichneter, sondern auch ein sehr produktiver Autor. An die achtzig Bilder- und Kinderbücher dürfte er verfasst haben, seit er vor zwanzig Jahren damit begonnen hat – poetische Alltagsgeschichten ebenso wie Kinderlyrik oder zügig formulierte Neufassungen von Klassikern. Dieses Jahr hat Janisch Zaubermärchen aus aller Welt gesammelt und in "Verzaubert, verwunschen, verwandelt" neu erzählt, Marion Goedelt hat dazu klassisch-schlichte Bilder geliefert. Andersens "Der fliegende Koffer" findet sich da ebenso wie Unbekannteres von Ludwig Bechstein oder Oscar Wilde.
Zwei sehr solide Bücher hat Heinz Janisch kürzlich mit der Linzer Illustratorin Heide Stöllinger veröffentlicht. "Herr Kratochwil kommt – fast – zu spät" funktioniert für Kinder besonders gut, weil es die Schulrollen umdreht: Der Lehrer Kratochwil kommt jeden Tag gerade noch rechtzeitig zum Unterricht, die Kinder sind überpünktlich, um die Erklärungen des Lehrers nicht zu verpassen, warum er diesmal so abgehetzt ist. Eines von Janischs schönsten Büchern, die heuer erschienen sind, ist "Jumbojet". Es passiert nicht viel in diesem Buch: Zwei Buben warten im Park auf ihre Eltern und vertreiben sich die Zeit, indem sie Mega-Züge, Indianer, blaue Elefanten oder Luftwale herbeifantasieren. Janischs präzise Texte werden durch die Bilder des dänischen Zeichners Søren Jessen ideal ergänzt. Besonders eindringlich: die Darstellung der Erwachsenen, die am Ende – beladen mit riesigen Uhren – doch noch auftauchen.
Was Bücher von Heinz Janisch immer aus­zeichnet, ist die Qualität ihrer Illustrationen. Letztes Jahr entstand etwa mit Linda Wolfsgruber das mit dem österreichischen Kinderbuchpreis ausgezeichnete "Finns Land" (Hanser). Wolfsgruber hat zuletzt auch "Wie war das, am Anfang" bebildert, ein Buch für jedes Alter, das Janischs Tochter Lilli gewidmet ist, die im Juli geboren wurde. Janisch stellt darin die große Frage nach der Schöpfung, Wolfsgruber hat dazu konzentriert-karge Collagen gestellt, die viel Denkraum lassen.
Eines der schönsten Bilderbücher des Jahres ist Wolfsgruber mit "Daisy ist ein Gänseblümchen" geglückt. Sie hat dafür Mädchennamen aus allen möglichen Weltsprachen gewählt, die auch Blumen bezeichnen, und zu diesen Blumenmädchen poetische Bilder gefunden, gezeichnet, gestickt, die ohne Nationalfolklore auskommen. Ein wirklich transkulturelles Buch. Ebenso zeitlos: "1, 2, 3 dann reite ich durch den ganzen Himmel", eine kleine Auswahl an Gedichten von Vera Ferra-Mikura, die Wolfsgruber gemeinsam mit Renate Habinger in eleganten Grautönen und sattem Orange bebildert hat.

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Über die Autorin

Vera Ferra-Mikura wurde 1923 in Wien geboren. Sie arbeitete zunächst in der Vogelhandlung ihrer Eltern, als Laufmädchen in einem Wiener Warenhaus und während des Krieges als Stenotypistin eines Architekturbüros. Anschließend war sie Redaktionssekretärin und Lektorin in einem Buchverlag. Ab 1948 war Ferra-Mikura als Schriftstellerin von Kinderbüchern tätig. Ihr Werk zeichnet sich dabei durch den "magischen Realismus" aus. Unter ihren Büchern finden sich unter anderem "Der alte und der junge und der kleine Stanislaus", "Alles Gute, kleiner Stanislaus!", "Die gue Familie Stengel und andere Geschichten" sowie "Zwölf Leute sind kein Dutzend". Die mehrfach ausgezeichnete Kinder- und Jugendbuchautorin verstarb 1997 in Wien.

Alle Bücher von Vera Ferra-Mikura