Messer

40 Seiten, Taschenbuch
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Reihe Essays
ISBN 9783854205531
Erscheinungsdatum 01.01.2000
Genre Belletristik/Essays, Feuilleton, Literaturkritik, Interviews
Verlag Literaturverlag Droschl
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Stenggstraße 33 | AT-8043 Graz
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Kurzbeschreibung des Verlags

Wie mit den Mitteln der plastischen Chirurgie unsere Körper – und das heißt, entgegen anderslautender Propaganda, vor allem die Körper der Frauen – geöffnet und neu gestaltet werden, wie in den allgegenwärtigen Talkshows die bisher gültigen Bereiche von Innen und Außen abgeschafft werden, darin sieht Balàka nicht nur Symptome eines sich wandelnden Öffentlichkeitsbegriffs, sondern vor allem die Intensivierung des Kampfes gegen weibliche Selbstbestimmung. In einer wütenden Attacke wendet sie sich nicht nur gegen die Messer in der Hand der Chirurgen, sondern gegen die Messer im Kopf der Frauen selbst, 'mit ihren Korsettkörperchen und angepaßten Gedanken, die im Fernsehen flöten: ›Wir haben so viel Freiheit wie nie zuvor!'

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FALTER-Rezension

Helmut Gollner in FALTER 42/2000 vom 18.10.2000 (S. 18)

Bettina Balaka hat sich in einem 30-Seiten-Essay die Wut von der Seele geschrieben, die ohnmächtige Wut über den Verkauf der weiblichen Emanzipation. Die erreichte Freiheit stelle sich unter dem Diktat der allmächtig gewordenen Marktgesetze als der industrialisierte Zwang heraus, so zu werden wie alle anderen, und sei es auch unter dem Messer des Schönheitschirurgen. Damit seien genau die Verhältnisse wiederhergestellt, von denen man sich befreien wollte: Verstümmelung des weiblichen Körpers für und Verkauf an den Mann. Der Kapitalismus macht alles zur Ware und jeden zum Käufer/Verkäufer: die sexuelle Freiheit zum Porno-Sortiment, die Künstler zu freien Mitarbeitern der Sex-Industrie, das Fernsehen zum Exhibitionsladen. Das Jahrhundert der Frauenemanzipation habe nichts anderes als den finalen Sieg des trickreichen Patriarchats gebracht, das den Frauen die Verdinglichung ihres Körpers als Form der Selbstbestimmung angedreht habe. Patriarchat und Kapitalismus werden dabei von Balaka in eins gesetzt, aber wahrscheinlich kann man das tun.Helga Glantschnig war immer schon eine einfallsreiche Schriftstellerin. Diesmal versifiziert sie Ausschnitte aus dem Liebesleben von 57 verschiedenen Tiersorten. Am wenigsten allerdings hat das mit Zoologie zu tun. Die lyrischen Gebilde sind aus lauter Lautfreude, Assonanz- und Assoziationslaune sowie aus unbekümmerter Schreiblust entstanden. Die Fröschin holt den Frosch aus seiner "Prinzenrolle" auf den Boden zurück, die Igelfrau möchte Herrn Igels längsten Stachel, Sau und Schwein beschimpfen einander mit "Schwein" und "Sau" Glantschnigs Gedichte sind von einer frisch gelüfteten lyrischen Diktion, hoher Schmunzelqualität mancher Szenen und harmlos im Sinne von unernst.

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