Beneath the Underdog

Autobiographie
320 Seiten, Taschenbuch
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ISBN 9783894014162
Erscheinungsdatum 01.01.2003
Genre Belletristik/Romanhafte Biografien
Verlag Edition Nautilus GmbH
Übersetzung Günter Pfeiffer
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HerstellerangabenAnzeigen
Edition Nautilus GmbH
Schützenstraße 49a | DE-22761 Hamburg
info@edition-nautilus.de
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Kurzbeschreibung des Verlags

Charles Mingus’ Autobiographie ist – wie seine Musik – ein Schrei nach Respekt, Brüderlichkeit, Liebe und Freiheit. Mit »kreativer Wut« und Sarkasmus kämpfte er gegen Ausgrenzung und rassistische Diskriminierung. »Kunst ist Leben« – besessen von einer unersättlichen Neugier schuf Mingus seinen eigenen Mythos. Die Autobiographie erinnert in ihrer Ungebührlichkeit an Henry Miller, Charles Bukowski oder James Baldwin. Großmäulig, hemmungslos und dionysisch gibt Mingus Einblick in den inneren und äußeren Kosmos seines Lebens.
1922 an der mexikanischen Grenze in Arizona, USA, geboren, wuchs er im Schwarzenviertel Watts von Los Angeles auf. Die Familie hatte chinesische, britische, schwedische und afrikanische Wurzeln, Charles’ Stiefmutter, die ihn aufzog, hatte indigene Vorfahren.
Duke Ellington war Mingus’ erster Jazz-Lehrmeister, als er noch Cello im klassischen Jugendorchester spielte. In den 30er und 40er Jahren begann Mingus’ Karriere als Bassist in Clubs und Konzerten mit lokalen Bands. 194 5 machte er erste Plattenaufnahmen. 1951 kam er nach New York und spielte u.a. mit Charlie Parker und Miles Davis. Durch Gründung einer eigenen Plattengesellschaft erlangte er eine bis dahin einmalige Unabhängigkeit für seine Musik. Nach einer Krise in den 60er Jahren hatte er ab 1970 sein Comeback. Mingus gilt bis heute als einer der wichtigsten Komponisten des Jazz, erhielt Preise, Lehraufträge und Stipendien. Er starb am 5. Januar 1979 in Mexiko am Lou-Gehrigs-Syndrom.

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ISBN 9783894014162
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FALTER-Rezension

Klaus Taschwer in FALTER 49/2003 vom 03.12.2003 (S. 70)

Kürzlich erst las sie anlässlich eines Konzerts des Charles Mingus Orchestra in Wien aus ihrem Buch. Ursprünglich hätten ihre Erinnerungen "Porträt des Künstlers als sterbender Mann" heißen sollen, die Joyce-Paraphrase als Titel war dann aber doch ungeeignet: Sue Graham Mingus' Bericht über ihre gemeinsame Zeit mit Charles Mingus (1922-1979) fielen persönlicher aus als geplant. Mingus, den sie 1964 kennen lernte und 1975 heiratete, war eine Art Muhammad Ali des Jazz: einer der - auch körperlich - größten Bassisten und Komponisten, großmäulig, unberechenbar und mit starken Fäusten ausgestattet, die mitunter auch seine Mitmusiker zu spüren bekamen. Der angry man des Jazz betätigte sich aber auch als Schriftsteller. Seine Autobiografie "Beneath the Underdog" - kürzlich in erweiterter Form wiederaufgelegt - braucht Vergleiche mit der Prosa eines Bukowski nicht zu scheuen. Selten hat einer so wütend gegen rassistische Diskriminierung angeschrieben und so atemlos von seiner Passion für Musik und Frauen berichtet. Und wenn es nicht gelogen ist, so ist es gut erfunden. Sue Graham war Mingus' vierte und letzte Ehefrau. Die turbulenten ersten elf Jahre bis zur Heirat machen die eine Hälfte von "Tonight at Noon" aus - ein Ausdruck der Jazzer für ihre chaotischen Arbeitszeiten bzw. die Umkehrung der Ordnung der Dinge. Mingus' Witwe erinnert sich an die Eskapaden, aber auch an die Geniestreiche, die bei Mingus so eng beieinander lagen. In der zweiten Hälfte wird das Buch zu einer heldenhaft ertragenen Tragödie: Der Bassist erkrankt 1977 an ALS, einer tödlichen Lähmungserkrankung. Wie er von seiner Frau auf diesen letzten Monaten begleitet wird und wie sie davon erzählt, gehört zu den ganz großen Liebes- und Leidensgeschichten nicht nur des Jazz.

In dieser Rezension ebenfalls besprochen:

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