Wissenschaft neu denken

Wissen und Öffentlichkeit in einem Zeitalter der Ungewißheit
360 Seiten, Taschenbuch
€ 37.1
-
+
Lieferung in 7-14 Tagen

Bitte haben Sie einen Moment Geduld, wir legen Ihr Produkt in den Warenkorb.

Mehr Informationen
ISBN 9783934730786
Erscheinungsdatum 01.06.2004
Genre Soziologie/Soziologische Theorien
Verlag Velbrück
LieferzeitLieferung in 7-14 Tagen
HerstellerangabenAnzeigen
Velbrück GmbH Verlage
Meckenheimer Str. 47 | DE-53919 Weilerswist-Metternich
info@velbrueck.de
Unsere Prinzipien
  • ✔ kostenlose Lieferung innerhalb Österreichs ab € 35,–
  • ✔ über 1,5 Mio. Bücher, DVDs & CDs im Angebot
  • ✔ alle FALTER-Produkte und Abos, nur hier!
  • ✔ hohe Sicherheit durch SSL-Verschlüsselung (RSA 4096 bit)
  • ✔ keine Weitergabe personenbezogener Daten an Dritte
  • ✔ als 100% österreichisches Unternehmen liefern wir innerhalb Österreichs mit der Österreichischen Post
Kurzbeschreibung des Verlags

Ziel dieses Buches ist es, das dynamische Verhältnis zwischen Gesellschaft und Wissenschaft darzustellen. Die immer enger werdende Interaktion zwischen diesen beiden Bereichen – so die Schlußfolgerung – ist Indikator für das Auftauchen einer neuen Art von Wissenschaft: einer kontextualisierten beziehungsweise kontextsensitiven Wissenschaft.

Obwohl sich die Indizien für eine immer engere, interaktive Beziehung zwischen Gesellschaft und Wissenschaft häufen, geht es in der aktuellen Debatte noch immer darum, in der einen oder anderen Weise eine 'Demarkationslinie' zwischen beiden Bereichen zu ziehen. Oftmals wird außerdem angenommen, der Kommunikationsfluß gehe nur in eine Richtung - von der Wissenschaft zur Gesellschaft -, wobei den transformierenden Effekten einer Kommunikation in umgekehrter Richtung kaum Aufmerksamkeit geschenkt wird.

Die Autoren zeigen, daß in der gegenwärtigen Gesellschaft derartige Kommunikationen zunehmen und die Wissenschaft dadurch nicht nur in ihren Institutionen wie in ihrer Forschungspraxis transformiert wird, sondern auch in ihrem epistemologischen Kern. Um die Koevolution von Gesellschaft und Wissenschaft angemessen begreifen zu können, entwickeln sie eine offene und dynamische Struktur, die der Kontextualisierung von Wissen in einem neuen öffentlichen Raum gerecht wird.

What you always wanted to know about the 'knowledge society' is laid bare by Nowotny, Scott and Gibbons in Re-thinking science, the sequel to their much acclaimed book The new production of knowledge (1994). This is a splendid book, full of empirical insight and intellectual vision. Re-thinking science is reliable and robust at the same time.
(Wolf Lepenies)

The authors take us beyond the dichotomies of science and society in their ovular new work – into a new agora of interactive forces in which old institutional boundaries of science, industry and government are transcended. Re-thinking science re-thinks society.
(Henry Etzkowitz)

Mehr Informationen
ISBN 9783934730786
Erscheinungsdatum 01.06.2004
Genre Soziologie/Soziologische Theorien
Verlag Velbrück
LieferzeitLieferung in 7-14 Tagen
HerstellerangabenAnzeigen
Velbrück GmbH Verlage
Meckenheimer Str. 47 | DE-53919 Weilerswist-Metternich
info@velbrueck.de
Unsere Prinzipien
  • ✔ kostenlose Lieferung innerhalb Österreichs ab € 35,–
  • ✔ über 1,5 Mio. Bücher, DVDs & CDs im Angebot
  • ✔ alle FALTER-Produkte und Abos, nur hier!
  • ✔ hohe Sicherheit durch SSL-Verschlüsselung (RSA 4096 bit)
  • ✔ keine Weitergabe personenbezogener Daten an Dritte
  • ✔ als 100% österreichisches Unternehmen liefern wir innerhalb Österreichs mit der Österreichischen Post
FALTER-Rezension

Klaus Taschwer in FALTER 41/2004 vom 08.10.2004 (S. 51)

Public Understanding of Science" (PUS) - so lautete bis vor einigen Jahren das offizielle wissenschaftspolitische Credo, wenn es um das Verhältnis von Wissenschaft und Gesellschaft ging. PUS hat mittlerweile ausgedient, nicht nur weil sich der Zusammenhang von mehr wissenschaftlicher Kenntnis und mehr Zustimmung für Wissenschaft keineswegs als eindeutig erwiesen hat. Im Gegensatz zu diesen Bemühungen, die in erster Linie die Öffentlichkeit im Auge haben, schlägt die Wissenschaftsforscherin Helga Nowotny mit ihren Kollegen Peter Scott und Michael Gibbons einen ganz anderen Ansatz vor: Sie wollen "Wissenschaft neu denken", so der Titel ihrer seit kurzem auf Deutsch vorliegenden Studie. Wie aber kann die Wissenschaft ihre Legitimationskrise abschütteln, wenn PUS nicht hilft? Nowotny, die Vorgängerin von Michael Hagner an der ETH Zürich, meint mit ihren britischen Kollegen, dass die Wissenschaft in Hinkunft nicht nur zuverlässiges Wissen produzieren wird, wie sie das bisher getan hat, es muss auch gesellschaftlich akzeptiert bzw. sozial robust sein.

Wie eine solche Wissensproduktion aussehen könnte, bei der Laien zumindest theoretisch beteiligt sind, hat Nowotny in einem zweiten neuen Buch diesmal mit Zürcher Mitarbeitern untersucht. Unter dem Titel "Imaginierte Laien" wird da in vier Fallstudien über vier sehr unterschiedliche Bereiche erkundet, inwieweit die Anliegen der Öffentlichkeit in Expertisen eingehen bzw. Laien daran mitbeteiligt sind. Gemeinsam ist den Untersuchungen, nicht weiter überraschend, dass die Experten mehr wissen als die Laien. Doch anstatt auf die Laien zuzugehen, werden die Laien im Normalfall von den Experten bloß imaginiert: Denn so kann der wissenschaftliche Sachverstand durchgesetzt werden, ohne dass die öffentlichen Erwartungen enttäuscht werden.

In dieser Rezension ebenfalls besprochen:

weiterlesen