elemente, sonette

160 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783446202276
Erscheinungsdatum 29.07.2002
Genre Belletristik/Lyrik
Verlag Hanser, Carl
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Carl Hanser Verlag GmbH & Co.KG
Vilshofener Straße 10 | DE-81679 München
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Kurzbeschreibung des Verlags

Wasser, Feuer, Erde, Luft - die Urprinzipien der Welt. Vier Elemente, aus denen jedes Sein besteht. Franz Josef Czernin macht diese mythischen Urkategorien der Elemente nicht nur zum Thema seines Sonettenzyklus, sie prägen die Gedichte auch in ihrer Form. Die Sprache ist von Element-Metaphern wie "ganz Feuer und Flamme" oder "Du bist Luft für mich" durchsetzt und weißt mit ihrer Bildhaftigkeit darauf hin, wie tief die Elemente in die Natur der Sprache reichen.

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FALTER-Rezension

Erich Klein in FALTER 41/2002 vom 11.10.2002 (S. 14)

Franz Josef Czernin gilt als "schwieriger" Dichter. Dennoch erhebt er den Anspruch, auszusprechen, was alle angeht. Mit dem "Falter" sprach er über Paul Celan und Wolfgang Ambros, über die Ähnlichkeit von Kirche und Dichtung oder über die Unmöglichkeit, Gedichte zum 11. September zu schreiben.

...

Falter: Wie viele Sonette haben Sie eigentlich geschrieben?

F.J. Czernin: Tausende. 99 Prozent davon sind unveröffentlicht. Ich begann mit zwanzig rein zur Übung Sonette zu schreiben, um Versformen zu beherrschen. Das waren absichtliche Imitationen anderer literarischer Epochen - zum Beispiel der Romantik. Die "kunst des sonetts" bestand dann aus ganzen Zyklen. Das Sonett war dabei nur ein abstrakter Raster, und ich habe ziemlich lange gebraucht, um die innere Form des Sonetts für mich fruchtbar zu machen und dann so wie in den "elementen" zu benützen. Das Serielle ist jetzt zurückgetreten, und jedes Gedicht muss auf einzig- und verschiedenartige Weise seine Bedeutungen entfalten.

Falter: In den "elementen" sind das sehr große Dinge wie Liebe, Tod.

F.J. Czernin: Diese Gedichte wollen über große Dinge reden - über erste und letzte Dinge. Allerdings tun sie das nie in abstrakten Begriffen, sondern immer in Bildern. Das ist für mich die Spielregel.

Falter: Trotzdem handelt es sich vorwiegend um Liebesgedichte.

F.J. Czernin: Es geht um einen Zustand von Übermaß und Aufblühen. Wenn einer nicht begreift, dass es um Liebe oder Erotik geht, dann ist ihm nicht zu helfen. Ich muss dafür nicht das Wort "Liebe" verwenden, das ist ja leer.

Falter: Woher rührt die große Sprachskepsis?

F.J. Czernin: In der normalen Kommunikation habe ich meist das Gefühl, nicht sagen zu können, was ich sagen will. Ich kann es nicht darstellen. Wenn jemand sagt "Ich liebe dich", handelt es sich um eine pragmatische Situation - die durch allerlei Handreichungen unterstützt wird. Wenn ich im Gedicht bin, ist mir die unmittelbare Verifikation meiner Worte versagt - also muss ich den ganzen Zustand herstellen. Der Satz "Ich liebe dich" kann dabei auch helfen. Doch normalerweise ist mehr verlangt als das dürre Wort "Liebe". In einem idealen Zustand der Sprache - wo jedes Wort die Sache selber ist und verkörpert - braucht man keine Gedichte. Ich sage "Liebe", und schon ist die Sache geritzt! Wenn man Gedichte schreibt, ist die Wirkung, nicht der bloße Name der Beweis der Wahrheit.

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Über den Autor

Franz Josef Czernin, geboren 1952 in Wien, studierte an der Indiana University in den USA. Seit 1978 publiziert er Prosa, Lyrik, Essays und Aphorismen und gilt als Vertreter der österreichischen Avantgarde. Der Schriftsteller wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Heimito von Doderer Sonderpreis für literarische Essayistik, dem Anton-Wildgans-Preis, dem Heimrad-Bäcker-Preis sowie dem Magnus-Preis. Seit 2008 ist Czernin Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Zuletzt erschienen die Werke "Reisen, auch winterlich", "Das andere Schloss", "Der goldene Schlüssel und andere Verwandlungen" sowie "Zungenenglisch". Seit 1980 lebt Franz Josef Czernin hauptsächlich in Rettenegg, Steiermark.

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