Was der Tag bringt

Roman
304 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783462004083
Erscheinungsdatum 26.04.2023
Genre Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Verlag Kiepenheuer & Witsch
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Verlag Kiepenheuer & Witsch GmbH & Co. KG
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Kurzbeschreibung des Verlags



Wer sind wir ohne Arbeit? Was brauchen wir zum Leben? Was macht uns aus? David Schalkos »Was der Tag bringt« ist ein bestechender Kommentar auf unsere sich radikal verändernde Arbeitswelt – ein Roman, grotesk, komisch und aufwühlend bis zuletzt.


Felix ist Ende dreißig, Single und Unternehmer. Mit seinem Start-up für nachhaltiges Catering ist er, endlich, auf einem guten Weg. Dann aber kommt die Pandemie, bleiben die Aufträge aus, gewährt ihm die Bank keinen weiteren Kredit. Felix muss die Firma schließen und sich reduzieren, muss Auto, Möbel, Schmuck verkaufen, um wenigstens die von der Mutter geerbte Wohnung behalten zu dürfen. Um über die Runden zu kommen, ist er fortan gezwungen, die Wohnung monatlich für acht Tage zu vermieten. Monat für Monat zieht Felix also von Gästecouch zu Gästecouch, verstrickt sich vor Scham in bizarren Geschichten, gerät mit guten Freunden aneinander, zweifelt, taumelt durch die Ruinen seines früheren Lebens, sucht nach einem Sinn, der nicht in der Arbeit liegt, und zieht sich schließlich immer weiter zurück, wird sich selbst fremd, fällt und fällt. Wo schlägt er auf? Wer kann ihn halten?


Mit unnachahmlichem Witz und Scharfsinn erzählt David Schalko von einem, dem das Leben entgleist und die Gesellschaft abhandenkommt, der um Existenz und Sinn ringt in einer ihm immer fremder werdenden Welt. »Was der Tag bringt« ist ein faszinierendes Psychogramm der Post-Covid-Gesellschaft und ein Text, der die großen Fragen der Zeit mit erzählerischer Leichtigkeit verhandelt.


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ISBN 9783462004083
Erscheinungsdatum 26.04.2023
Genre Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945)
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FALTER-Rezension

Der neue Schalko: Einmal alles mit Entfremdung, bitte!

Sebastian Fasthuber in FALTER 20/2023 vom 19.05.2023 (S. 32)

David Schalko hat einen Roman über unsere Post-Covid-Gegenwart geschrieben: Die Figuren in "Was der Tag bringt" sind durchwegs Versehrte, stehen am Ende von Beziehungen, haben einander und zum Teil auch sich selbst aus den Augen verloren. Protagonist Felix toppt alles: Der Enddreißiger ist für seine Umgebung praktisch Luft, niemand interessiert sich für ihn.

Das liegt auch am beruflichen Scheitern des Wieners. Seine Firma für nachhaltiges Catering hat die Pandemiejahre nicht überstanden, wahrscheinlich war der Name Wastefood auch nicht ideal. Felix hat nun viel Zeit, aber keine Energie - er ist dauererschöpft. Als Ausweg vermietet er seine Wohnung acht Tage pro Monat über ein Plattform. Das hält ihn finanziell über Wasser. Nur muss er während dieser Zeit irgendwo unterkommen.

Diese Ausgangssituation gibt dem Autor und Regisseur die Gelegenheit, in diverse Milieus reinzuleuchten. Wir treffen einen Mann, der in Felix einen neuen Menschen sieht, befreit von den Fesseln der Lohnarbeit; eine Ex-Freundin, die ihn durch eine bessere Version seiner selbst ersetzt hat; einen reisenden Kolumnisten mit unbegrenzt belastbarer Kreditkarte, den Vater, der sich nach dem frühen Tod der Mutter von Felix zurückgezogen hat, und die superreligiöse Stiefmutter.
Schalko hat ein Gespür für die Verwerfungen der Gegenwart. Doch leider gleitet fast jedes Gespräch, jede Begegnung schnell in Pseudotiefsinn ab. Besonders, wenn der auktoriale Erzähler Fragen formuliert: "Gab es die bedingungslose Liebe? Konnte man ohne die anderen Menschen überhaupt Mensch sein?"

Der Roman ist in einem atemlosen Ton verfasst und springt von einer Frage zur nächsten, ohne sich irgendwo aufzuhalten. Die Figuren bleiben blass, eine echte Erzählung ergibt die Abfolge von Szenen nicht. Obendrein fehlt dem Ganzen Schalkos Humor. Als hätte er eine AI beauftragt: "Einmal alles mit Entfremdung, bitte!"

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Über den Autor

David Schalko, 1973 in Niederösterreich geboren, ist Autor und Regisseur aus Wien. Seine Bekanntheit erlangte Schalko vor allem durch das erfolgreiche und revolutionäre Fernsehformat "Sendung ohne Namen". Seine Filme "Aufschneider" mit Josef Hader, "Das Wunder von Wien" und "Wie man leben soll" zählen zu seinen bekanntesten Filmarbeiten. Schalko wurde für sein Werk vielfach ausgezeichnet, unter anderem mehrfach mit dem Österreichischen Fernsehpreis, dem Erich-Neuberg-Preis, dem New York Television & Film Award sowie dem Ehrenpreis der Wiener Umweltschutzabteilung. International bekannt wurde der Regisseur mit der Mini-Serie "Braunschlag", 2019 wurde "M - eine Stadt sucht einen Mörder" als Remake Fritz Langs Films erstausgestrahlt. Zuletzt erschienen Schalkos Romane "Schwere Knochen" und "Bad Regina". Er führte Regie bei der Serie "Kafka", die 2024 erschienen ist.

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