Monster

Roman
304 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783552063945
Erscheinungsdatum 13.05.2019
Genre Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Verlag Zsolnay, Paul
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Carl Hanser Verlag GmbH & Co.KG
Vilshofener Straße 10 | DE-81679 München
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Kurzbeschreibung des Verlags

Polit-Groteske, Krimi-Satire und herzzerreißende Liebesgeschichte: Bei den Dreharbeiten zu einem Horrorfilm am Rottensee mischt sich ein lesbisches Vampirpärchen unter die Statisten, während im Flüchtlingsheim der Innenministerin eine Suppe serviert wird, die ihr nicht bekommt. Am nächsten Tag werden im Strandbad der Fuß einer Frau und das Hinterbein eines Hundes angeschwemmt. Als dann auch noch ein Fischer verschwindet, ist klar, dass in den Tiefen des Sees ein Monster sein Unwesen treiben muss. Der Polizist Alfons Stallinger versucht vergeblich, die Absage eines auf der Seebühne geplanten Konzerts zu erreichen. Kurt Palm ist nicht nur die lang erwartete Fortsetzung des Bestsellers "Bad Fucking" gelungen – er legt noch eins drauf.

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FALTER-Rezension

Gestern und Heute stinken um die Wette

Sebastian Fasthuber in FALTER 22/2019 vom 31.05.2019 (S. 32)

Ein Bestseller ist für Autoren manchmal Fluch und Segen. Er spült Geld in die Kassa, doch lenkt er die Erwartungen des Publikums in eine bestimmte Richtung. Kurt Palm versuchte sich dem nach „Bad Fucking“ zu entziehen, indem er ganz anderes machte und etwa eine 1970er-Reminiszenz („Strandbadrevolution“) verfasste.

Mit etwas Abstand will er es doch noch einmal wissen. Der Verlag verkauft „Monster“ als „die lang erwartete Fortsetzung“ seines trashigen Österreich-Sittenbildes von 2010. Es gibt einige Parallelen: Viele Leichen sind zu verzeichnen, das Geschehen spielt sich um einen See ab, in dem sich gefährliche Fische tummeln; es tritt auch wieder eine Innenministerin auf, diesmal heißt sie Dietlinde Breitfurtner-Brandstätter und ist „ein Protektionskind vom Kim Jong Un aus Radlbrunn“.

Am Rottensee tut Alfons Stallinger, der Bruder des in „Bad Fucking“ zu Tode gekommenen Arthur Stallinger, unwillig seinen Dienst. Wenn nichts los ist, strickt er. Es beruhigt ihn. Aber bald ist der Teufel los. Im Strandbad wird ein abgebissener Frauenfuß gefunden, bei den Dreharbeiten zu einem Zombiefilm treiben lesbische Vampire ihr Unwesen. Und das ist erst der Anfang. Die Apokalypse ereignet sich am Ende beim ersten gemeinsamen Auftritt von Andreas Gabalier und Hubert von Goisern – pardon, Andreas Mastwächter und Herbert von Scheuchham – am Seeufer.

Grelles Überzeichnen ist ein Stilmittel von Palm. Wie schon in „Bad Fucking“ mutet gegen viele der Figuren selbst der grobschlächtige Fleischhauer Oskar aus Horváths „Geschichten aus dem Wiener Wald“ noch wie ein Feingeist an. Die Schlechtigkeit hat die Menschen im Griff – von der Ministerin bis zum alten Nazi, der für seine Kriegsverbrechen nie belangt worden ist. Nur ein moralisch integrer Opa und seine schwer verliebte Enkelin bringen etwas frische Luft in den vom Mief der Geschichte und der Gegenwart verfaulten Landstrich.

Bundespräsident Alexander van der Bellen sagte kürzlich: „Österreich ist nicht so.“ Palms Roman widerspricht dem.

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Über den Autor

Kurt Palm, geboren 1955 in Vöcklabruck, studierte Germanistik und Publizistik in Salzburg. Seit 1983 arbeitet er als Autor und Regisseur. Seine Karriere als Schriftsteller begann mit Werken über Brecht, Stifter, Joyce, Mozart, Fußball und Palmsamstage. Außerdem verfasste Palm eine wöchentlich erscheinende Kolumne für Der Standard, drehte Filme wie "Hermes Phettberg, Elender" oder "Kafka, Kiffer und Chaoten" und inszenierte Opern und Theaterstücke wie "„Ein Sommernachtstraum oder Badewannengriffe im Preisvergleich". Einen großen Erfolg landete der Autor 2010 mit "Bad Fucking", welcher mit dem Friedrich-Glauser-Preis für den besten Kriminalroman ausgezeichnet wurde. Zuletzt erschienen "Bring mir die Nudel von Gioachino Rossini", "Strandbadrevolution" und "Monster". Kurt Palm lebt in Wien und Litzlberg am Attersee.

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