»Erst wenn die Nacht fällt«

Politische Essays und Reden 1932 - 1942. Unbekannte Texte
128 Seiten, Hardcover
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Reihe tranScript / Literaturwissenschaftliche Sonderreihe
ISBN 9783903059108
Erscheinungsdatum 08.07.2016
Genre Belletristik/Essays, Feuilleton, Literaturkritik, Interviews
Verlag EDITION ROESNER
Herausgegeben von Klaus Gräbner, Erich Schirhuber
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Kurzbeschreibung des Verlags

„Dieses Schweigen, dieses furchtbare, undurchdringbare, endlose Schweigen, ich höre es bei Nacht, ich höre es am Tag, es erfüllt mein Ohr und meine Seele mit seinem unbeschreiblichen Schrecken.“
Der politische Stefan Zweig!
Viel zu wenig beachtet wurde bislang, dass Stefan Zweig, der Verfasser sensibler Erzählungen, mit ungeheurem Engagement Anteil an den politischen Themen seiner Zeit nahm: der Einigung Europas und den Gefahren, die nach dem Ersten Weltkrieg heraufzogen.
Überzeugt vom „Geiste der Humanität“ schreibt er mit unerschütterlicher Hoffnung gegen den Zerfall Europas an, appelliert flammend an die Vernunft, bringt engagierte Vorschläge –, schließlich befällt auch ihn das Gefühl der Hilflosigkeit …
Plastischer als viele Geschichtsbücher kündet das Buch – getragen durch Zweigs brillanten Stil und seine Tiefgründigkeit – von diesen bitteren Jahren. Zugleich könnten seine Gedanken zur europäischen Einheit gerade in der heutigen krisengeschüttelten Zeit Gewicht bekommen.
Durch dieses Buch fällt ein neues Licht auf Stefan Zweig – und durch diese sensationelle Lektüre ein besonderes auf unsere Geschichte und unsere Zukunft.

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Reihe tranScript / Literaturwissenschaftliche Sonderreihe
ISBN 9783903059108
Erscheinungsdatum 08.07.2016
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FALTER-Rezension

Klaus Nüchtern in FALTER 40/2016 vom 07.10.2016 (S. 32)

1936 hielt Stefan Zweig in Rio de Janeiro eine Rede über „Die geistige Einheit Europas“. Mit knapp 30 Seiten ist sie der mit Abstand umfänglichste der hier versammelten Texte und mutet in ihrer Intention, „zur moralischen Einheit der Welt“ beizutragen, so aktuell wie anachronistisch an.
Vom Turmbau zu Babel, dem Zweig unter Absehen vorsätzlicher göttlicher Intervention den schönen Legendensinn unterlegt, „dass aller Streit auf Erden immer aus einem Nichtverstehen stammt“, über die einheitsstiftenden Verdienste des römischen Imperiums und die von Luther und Calvin verschuldete Spaltung des Christentums kommt er auf die Ernüchterungen zu sprechen, wie sie sich in einem Weltkrieg manifestierten, der den europäischen Hochmut erschütterte und damals noch nicht „der Erste“ hieß. Die Lehre aus diesem: „trotz aller Bewunderung nicht zuviel von der Technik für den moralischen Fortschritt der Menschheit zu erhoffen“. Ja, eh.

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Über den Autor

Stefan Zweig, geboren am 28. November 1881 in Wien, war österreichischer Schriftsteller von Prosa, Novellen und historischen Erzählungen. Zweig studierte Germanistik und Romanistik in Wien und veröffentlichte 1901 seinen ersten Gedichtband "Silberne Saiten". Anschließend publizierte er literarische und literaturkritische Arbeiten in Zeitungen und Zeitschriften sowie in Buchform und war als Übersetzer tätig. Die Tragödie "Jeremias" wurde 1918 im Züricher Schauspielhaus uraufgeführt. Es folgten etliche Biografien, etwa "Drei Meister. Balzac – Dickens – Dostojewski", "Der Kampf mit dem Dämon. Hölderlin – Kleist – Nietzsche" oder "Drei Dichter ihres Lebens. Casanova – Stendhal – Tolstoi". Große internationale Erfolge feierte auch das 1927 erschienene Buch "Sternstunden der Menschheit" sowie die Erzählungen und Novellen "Erstes Erlebnis", "Amok", "Angst", "Verwirrung der Gefühle" und "Schachnovelle". Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten emigrierte Zweig zunächst nach London, später in die USA und letztendlich nach Brasilien, wo er sich am 22. Februar 1942 das Leben nahm.

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