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Kurzbeschreibung des Verlags
Die von Castellio gegen Calvin vertretene religiöse Toleranz als die Basis menschlichen Zusammenlebens ist der Grundgedanke Stefan Zweigs, der durch die aktuellen politischen Ereignisse des nationalsozialistischen Terrors programmatische Bedeutung erlangte. Es wundert deshalb nicht, dass die Nazis dieses Buch als eine Anklage gegen ihr eigenes Regime begriffen und den Autor mit politischer Verfolgung bedrohten. Dem entzog sich Stefan Zweig durch die Flucht nach England.
»Immer aber gibt erst das gestaltete Wort einem Buche seinen Wert und nicht die versteckte, die verborgene Meinung. Dieses Wort spricht nun Castellio aus in seiner einleitenden Widmung an den Herzog von Württemberg, und nur diese seine einleitenden und abschließenden Worte erheben die theologische Anthologie über die Zeit hinaus. Denn wenn auch kaum mehr als ein Dutzend Seiten, so sind sie doch die ersten, mit denen die Gedankenfreiheit ihr heiliges Heimatrecht in Europa fordert. In jener Stunde nur zugunsten der Ketzer geschrieben, sind sie zugleich ein Sühneruf für all jene, die in späteren Tagen um politischer oder weltanschaulicher Selbständigkeit willen von andern Diktaturen Verfolgung zu erleiden haben. Für alle Zeiten ist hier der Kampf eröffnet gegen den Erbfeind jeder geistigen Gerechtigkeit, gegen den engstirnigen Fanatismus, der jede Meinung außer der seiner eigenen Partei unterdrücken will, und ihm sieghaft jene Idee entgegenstellt, die einzig alle Feindseligkeit auf Erden befrieden kann: die Idee der Toleranz.«
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Über den Autor
Stefan Zweig, geboren am 28. November 1881 in Wien, war österreichischer Schriftsteller von Prosa, Novellen und historischen Erzählungen. Zweig studierte Germanistik und Romanistik in Wien und veröffentlichte 1901 seinen ersten Gedichtband "Silberne Saiten". Anschließend publizierte er literarische und literaturkritische Arbeiten in Zeitungen und Zeitschriften sowie in Buchform und war als Übersetzer tätig. Die Tragödie "Jeremias" wurde 1918 im Züricher Schauspielhaus uraufgeführt. Es folgten etliche Biografien, etwa "Drei Meister. Balzac – Dickens – Dostojewski", "Der Kampf mit dem Dämon. Hölderlin – Kleist – Nietzsche" oder "Drei Dichter ihres Lebens. Casanova – Stendhal – Tolstoi". Große internationale Erfolge feierte auch das 1927 erschienene Buch "Sternstunden der Menschheit" sowie die Erzählungen und Novellen "Erstes Erlebnis", "Amok", "Angst", "Verwirrung der Gefühle" und "Schachnovelle". Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten emigrierte Zweig zunächst nach London, später in die USA und letztendlich nach Brasilien, wo er sich am 22. Februar 1942 das Leben nahm.