Mundial

Gebete an den Fussballgott
136 Seiten, Taschenbuch
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Reihe Essays
ISBN 9783854205920
Erscheinungsdatum 01.01.2002
Genre Belletristik/Essays, Feuilleton, Literaturkritik, Interviews
Verlag Literaturverlag Droschl
Illustrationen Carla Degenhardt
LieferzeitLieferung in 2-5 Werktagen
HerstellerangabenAnzeigen
Literaturverlag Droschl
Stenggstraße 33 | AT-8043 Graz
office@droschl.com
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Kurzbeschreibung des Verlags

'Kurze, launige Reflexionsanekdoten, leicht witzig, leicht übertrieben, aus dem vollen eigenen Erleben heraus, versetzt mit Kulinarisch-Alkoholischem sowie mit komischen Zitaten, gaudig illustriert.' (Der Standard) Fußball, argumentieren die Sportverächter und Wadelbeißer, ist brutal und stumpfsinnig, fördert Fremdenhass, Grölgesang und schlechten Ton: 'Du Oaschloch schleich di!' Fußball, näseln die Tennisspieler, ist ein Proletensport. Die Stadien sind Nester für die Radikalen, mit Rechtsaußen voll, mit Biergesang und Knittelvers. Der Trieb wird ausgelebt, der stumpfe Sinn, das animale Anormale. Das ist der eine Fuß, das Standbein aller Gegner. Spielt man den Ball der anderen Seite zu, dann ist erstaunlich, welche Massenwirkung Fußball hat. Ist es ein Trieb nach Sippe, nach Gemeinschaft, menschelnder Wärme und Brut, der die Anhänger zu den Vereinen strömen läßt? Jedenfalls wird hier eine Ordnung vorgelebt mit einem System von Gut und Böse, einigermaßen festen Regeln, einer in Punkten messbaren Zählbarkeit, die in anderen Segmenten der Gesellschaft ins Wanken, ins Undeutliche geraten ist. Im Fußball steht sie fest. Es gibt eine Tabelle, Nah- und Fernziele, den Abstiegskampf, die Meisterschaft. Und das sind Dinge, über die man reden kann, ohne sich gleich veräußern zu müssen; man kann Farbe bekennen, ohne sich deshalb gleich in eine Haltung zu versteifen. Ein Thema für Schriftsteller? Wenige Autoren sind so prädestiniert, über Fußball zu sprechen, wie der Autor, dessen Pseudonym aus dem Ergebnis eines Fußballspiels Frankreich gegen Belgien entstand: Fran2:0Bel. Er umspielt, foult, säbelt, versenkt, sammelt Karten – Franzobel nähert sich dem Thema von allen Seiten!

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Reihe Essays
ISBN 9783854205920
Erscheinungsdatum 01.01.2002
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Verlag Literaturverlag Droschl
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FALTER-Rezension

Wolfgang Kralicek in FALTER 21/2002 vom 24.05.2002 (S. 53)

Man darf nicht alles glauben, was in Klappentexten steht: Es stimmt etwa nicht, dass der Künstlername Franzobel auf das Ergebnis eines Länderspiels Frankreich gegen Belgien (Fran2:0Bel) zurückgeht; Franzobel ist weder eingeschriebenes Mitglied beim argentinischen Fußballverein Boca Juniors noch mit dem früheren Kärntner Stürmer Gogo Golautschnig "eng befreundet". Wahr hingegen ist, dass nun auch Franzobel ein Fußball-Buch im Sortiment hat: Es heißt "Mundial", ist rechtzeitig zur Fußball-WM erschienen und versammelt 19 Texte, die großteils für die Presse geschrieben wurden (eine Quellenangabe sucht man in dem insgesamt schlampig edierten Band allerdings vergeblich). Das sympathische kleine Buch enthält zwar keine "Gebete an den Fußballgott" (auch Untertiteln ist nicht immer zu trauen), dafür aber originelle Gedanken über deutschen Fußball, Schiedsrichter, weibliche Teamchefs und andere Abwegigkeiten. Auch die Frage, warum sich gerade Schriftsteller so gern mit Fußball beschäftigen, lässt Franzobel nicht unbeantwortet: "Man kann darüber reden, ohne sich gleich zu veräußern."

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Über den Autor

Franzobel (eigentlich Stefan Griebl), geboren 1967 in Vöcklabruck, studierte Germanistik und Geschichte in Wien. Bis 1991 war er als bildender Künstler mit gelegentlichen Ausstellungen unter dem Pseudonym "Franz Zobl" tätig. Anschließend verfasste Franzobel als freier Schriftsteller zahlreiche Theaterstücke, Prosatexte sowie Lyrik, Romane und Kinderbücher. Zuletzt erschienene Werke beinhalten "Rechtswalzer", "Die Eroberung Amerikas", "Das Floß der Medusa" und "Sarajevo 14 oder Der Urknall Europas". Der Schriftsteller wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis, dem Arthur-Schnitzler-Preis, dem Nicolas-Born Preis und dem Fine Crime Award. Franzobel lebt in Wien.

Alle Bücher von Franzobel